Cremlingen. In seiner Sitzung im Februar hat der Rat der Gemeinde Cremlingen einstimmig den Beschluss gefasst, dass der Bürgermeister Vorbereitungen treffen soll, um mit den Gemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald und Sickte sowie mit dem Landkreis Wolfenbüttel eine gemeinsame kommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Form einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu gründen. Das teilt die CDU Cremlingen in einer Pressemitteilung mit.
Dieser richtungsweisende Beschluss sei von allen Mitgliedern der Gruppe CDU/FDP mitgetragen worden, denn er greife die vielfältigen Bemühungen der Gruppe auf, die Wirtschaftskraft der Gemeinde weiter zu stärken. Die Entwicklungspotenziale des Kreises und der angehörigen Gemeinden sollen mit der Gesellschaftsgründung deutlich verbessert werden, denn diese habe bisher "im Argen" gelegen. Mit diesem Beschluss und dem Beschluss zur Siedlungsentwicklung sowie der Aufstellung eines Landschaftsplanes würden mittelfristig auch die Bemühungen der Gruppe, mehr Flächen für die Siedlungs- und Gewerbeentwicklung zur Verfügung zu stellen, weiter vorangetrieben.
Es sei die vordringliche Aufgabe der Gemeinde Cremlingen, eine stetige Aufgaben- und Ausgabenkontrolle durchzuführen, dass zeige der Blick auf die aktuelle Haushaltsentwicklung. Nur aufgrund der Erschließung von Baugrundstücken und deren Verkauf in Schandelah habe mit einem Überschuss für den Haushalt 2020 geplant werden können.
Absage an Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuer
Wenn nicht Ausgaben dauerhaft reduziert werden könnten, dann gelte es, neue Einnahmen zu erschließen. Während der letzten Gemeinderatssitzung sei im Rahmen der Haushaltsrede einer Ratsgruppe die Idee ins Spiel gebracht worden, gegebenenfalls die Grund- und Gewerbesteuern zur Finanzierung des Haushaltes anzuheben, da sich die Sätze aktuell im unteren Bereich des Landesdurchschitts bewegten. Die CDU/FDP Gruppe lehnt dieses mit Nachdruck ab und setzt sich für die Konsolidierung des Haushaltes unter Beibehaltung der bestehenden Hebesätze bei Grundsteuer und Gewerbesteuer ein.
Wie kürzlich in den Medien zu lesen gewesen sei, brauche die Region Braunschweig in den nächsten 15 Jahren rund 1.000 Hektar Gewerbeflächen. Vier von zehn Jobs seien in unserer Region abhängig von Gewerbeflächen. Unsere Region stehe dabei besonders in Konkurrenz zu den Räumen Magdeburg, Hannover und Bielefeld. Daher halet die Gruppe an der Ausweisung von Gewerbeflächen am Autobahnkreuz Wolfsburg/Königslutter beziehungsweise Anschlussstelle Schandelah/Wohld fest.
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