GEW: Warnstreiks an mehr als 50 Schulen - Wolfenbüttel nicht betroffen

von Marc Angerstein


| Foto: Marc Angerstein



Heute seien mehr als 700 Beschäftigte an über 50 Schulen in Niedersachsen einem Aufruf der GEW zu einem Warnstreik gefolgt, teilt die Gewerkschaft mit. Unsere Lessingstadt war von Ausständen nicht betroffen.

Sozialpädagogische Fachkräfte und angestellte Lehrkräfte aus Schulen in Hannover, der Region Hannover (Wunstorf, Garbsen, Ronnenberg, Springe, Seelze, Laatzen), aus Rodenberg, Nienburg, Stolzenau, Hameln, Hildesheim und Holzminden beteiligten sich an Warnstreiks vor ihren Schulen und an der zentralen Kundgebung in Hannover.

Auch in Göttingen, Osterode, Goslar, Braunschweig, Wolfsburg und Peine waren Lehrkräfte im Ausstand. Im Westen Niedersachsens beteiligten sich Schule aus Oldenburg und Osnabrück am Warnstreik. Weitere Streikschulen waren in Lüneburg, Stade, Cuxhaven, Debstedt und Osterholz-Scharmbeck.

Auf der zentralen Warnstreikkundgebung am hannoverschen Kröpcke rief Ilse Schaad, GEW-Verhandlungsführerin, vor 650 Streikenden die Arbeitgeber auf, endlich ein Angebot vorzulegen: „Zwei Verhandlungsrunden verstreichen zu lassen, ohne auf die Forderungen der Gewerkschaften überhaupt einzugehen, ist schon mehr als ungewöhnlich“.

Rüdiger Heitefaut von der GEW Niedersachsen betonte, dass die neue Landesregierung als Arbeitgeber auf den Arbeitgeberverband, die Tarifgemeinschaft der Länder, einwirken möge, damit endlich ein Angebot vorgelegt werde: „Wir erwarten von der SPD/Grünen-Regierung eine konstruktive Rolle in den Tarifverhandlungen“.

Er erklärte, dass die Gewerkschaften GEW, ver.di und GdP zwischen dem 4. und 7.März vor der letzten Verhandlungsrunde am 7./8. März gemeinsame Warnstreiks planten.

Hintergrund:


GEW, ver.di und GdP fordern

  •  6,5 Prozent mehr Entgelt mit einer sozialen Komponente

  • Eingruppierungstarifvertrag für Lehrkräfte

  • Erhalt des tariflichen Urlaubsanspruchs

  • Eindämmung von befristeten Arbeitsverträgen

  • Wirkungsgleiche Übertragung auf die Beamten


Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 7. und 8. März 2013 in Potsdam vereinbart.

An den Schulen in Niedersachsen arbeiten derzeit etwa 17.000 Tarifbeschäftigte und ca. 80.000 Beamte.


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