Cremlingen. Die CDU Cremlingen berichtet in einer Pressemitteilung über die Antwort auf eine Nachfrage des CDU-Ratsmitglieds Uwe Feder in der letzten Ratssitzung. Dabei ging es um Entwicklungspotenziale für Gewerbebetriebe in der Gemeinde und Nachfragen noch nicht etablierter Firmen.
Mit der beabsichtigten Ausweisung von Gewerbeflächen im Bereich Cremlingen West (westlich Rübenkamp) stünden demnach rund 27.600 Quadratmeter für Gewerbeflächen und rund 12.800 Quadratmeter für Mischflächen zur Verfügung.
Zwölf Gewerbebetriebe in der Gemeinde hätten Bedarf an neuen Gewerbeflächen angemeldet. Mit drei Betrieben stünde die Gemeinde in ständigem Kontakt, weitere sechs Betriebe außerhalb der Gemeinde hätten ihr Interesse an einer Ansiedlung in der Gemeinde bekundet. Leider wären keine Zahlen hinsichtlich der Größenordnung der Gewerbeflächen genannt worden.
"Größer denken und planen"
Doch ein Beispiel der Spedition VTL in Cremlingen mache deutlich, dass hier weitaus größer gedacht und geplant werden müsse, wenn die Abwanderung von Gewerbebetrieben aus der Gemeinde und damit der Verlust an Arbeitsplätzen und Einnahmen für den kommunalen Haushalt nicht riskiert werden wolle. Allein dieser Gewerbebetrieb habe gegenüber Vertretern der CDU/FDP-Gruppe einen Bedarf von 50.000 Quadratmetern verlautbart. Die Flächen an der Autobahnanschlussstelle Schandelah/Wohld würden sich hierfür nach Auffassung der Gruppe anbieten, würde doch der LKW-Verkehr sich aus der Ortschaft Cremlingen weitestgehend hierhin verlagern.
Dass auch die CDU Cremlingen nicht eine totale Versiegelung der Landschaft wolle, steht dabei außer Frage. Aber ohne eine maßvolle Weiterentwicklung von Gewerbe- als auch Baulandflächen würde die Gemeinde Cremlingen langfristig vor schwierigen Haushaltsplanungen stehen und über die Reduzierung ihrer Angebote bis hin zur Schließung von Gemeindeeinrichtungen nachdenken müssen.
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