Schulenrode. In der jüngsten Ratssitzung wurde auch über neue Gewerbegebiet und den sozialen Wohnungsbau in der Gemeinde Cremlingen diskutiert. Die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen hatte dazu im Juli entsprechende Anträge in den Rat eingebracht. Nach Diskussionen im Fach- und Verwaltungsausschuss standen sie nun zur Abstimmung auf der Tagesordnung der Ratssitzung und wurden mit großer Mehrheit verabschiedet.
"Wir möchten für die Einwohner/innen in unseren Ortschaften weitere Verbesserungen erreichen und deutlich machen, dass wir die Gemeinde positiv weiter entwickeln", so Gruppensprecher Harald Koch (SPD). Die Gemeinde Cremlingen sei durch ihre zentrale Lage zwischen Braunschweig und Wolfsburg sowie ihre gute Verkehrsanbindung für Unternehmen ein interessanter Standort. Gute steuerliche Rahmenbedingungen seien ein weiterer Pluspunkt für Neuansiedlungen von Unternehmen oder die Erweiterung bestehender Betriebe.
"Wir möchten, dass es bei uns die Möglichkeit gibt, unternehmerisch aktiv zu werden Die Schaffung von Arbeitsplätzen für unsere Einwohnerinnen und Einwohner ist uns hier ein echtes Anliegen", erläuterte Harald Koch. Jochen Fuder (Grüne) fügte hinzu, dass es nicht zwingend um eine Zentralisierung an einem Ort ginge, sondern dies in allen Orten der Gemeinde möglich sein müsse, wenn die Rahmenbedingungen richtig gesetzt werden.
Die Gruppe SPD / Grüne im Rat der Gemeinde Cremlingen hatte beantragt, dass die Verwaltung Vorschläge erarbeitet, wo im Gemeindegebiet dies sinnvoll möglich sei.
Sozialer Wohnungsbau ist wichtig
Der Antrag zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus fand ebenfalls breite Zustimmung. In den letzten Jahren seien in der Gemeinde fast ausschließlich Einfamilienhäuser errichtet worden. Allerdings: "Durch den demographischen und sozialen Wandel mit der Alterung der Gesellschaft, viele Single-Haushalte, verringerten Einkommen vor allem im Alter, aber auch Zuwanderung, werden sich die Anforderungen verändern. Der Bedarf an kleineren und vor allem bezahlbaren Wohnungen werde zunehmen. Auch gemeinschaftliches Wohnen sowie betreutes Wohnen wird an Bedeutung gewinnen", so Harald Koch. Hierauf solle sich die Gemeinde vorbereiten und ein entsprechendes Konzept erarbeiten, wie dieser Entwicklung Rechnung getragen werden könne. Denkbar seien auch Kooperationen mit Partnern wie beispielsweise Wohnungsbaugesellschaften oder Genossenschaften.
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