In Niedersachsen sollen Beamte in Zukunft leichter in die Privatwirtschaft wechseln können. Ein Gesetzentwurf von FDP und CDU im Landtag sieht flexiblere Regelungen für Beamte vor. Die FDP-Fraktion hat den Gesetzentwurf zur Trennung der Systeme am Nachmittag beschlossen. „Wir wollen den öffentlichen Dienst auf lange Sicht attraktiver machen, gleichzeitig aber auch durch mehr Wettbewerb zwischen den Systemen stärker auf Leistungsanreize setzen“, erklärt Christian Grascha, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion. „Es ist nicht mehr zeitgemäß, wenn ein Beamter beim Wechsel in die Privatwirtschaft sämtliche Versorgungsansprüche verliert.“ Auch der umgekehrte Weg werde durch die Änderung des Gesetzes einfach. „Wir wollen erreichen, dass auch die Verwaltung für Quereinsteiger interessanter wird.“
Die Verwaltung sei auf hochqualifizierte Fachkräfte angewiesen und stehe dabei im Wettbewerb mit den privatwirtschaftlichen Unternehmen. „Mit der starren Trennung zwischen öffentlichem Dienst und dem restlichen Arbeitsmarkt tun wir uns deshalb langfristig keinen Gefallen“, meint Grascha. „Andere Bundesländer haben es vorgemacht: Eine moderne Verwaltung braucht mehr Flexibilität und mehr Wettbewerb. Dafür sorgen wir jetzt auch in Niedersachsen.“
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