14.12.2017, 08:19 Uhr

Halchter. Rauchschwaden zogen am Dienstagabend um kurz nach 19 Uhr durch den Ort Halchter. Im Bereich der Schlesischen Straße ertönte das Geräusch von Rauchmeldern. Kurz darauf hörte man auch schon die ersten Sirenen und Martinshörner. Die Feuerwehr rückte an diesem Tag zu einer Übung aus.

Die Leitstelle in Braunschweig hatte die Feuerwehren Halchter, Linden und Wolfenbüttel sowie die örtliche Einsatzleitung der Stadt Wolfenbüttel mit dem Einsatzstichwort „ausgelöster Warnmelder“ alarmiert. Wie sich nach Erkundung durch die ersten Einsatzkräfte ergab, handelte es sich glücklicherweise nicht um einen Ernstfall. Es gab es nun eine unangekündigte Alarmübung auf einen landwirtschaftlichen Hof in Halchter zu bewältigen.
Für insgesamt 60 Feuerwehrleute gab es fünf Szenarien abzuarbeiten, welche auch gleichzeitig die Einsatzabschnitte bildeten.

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So galt es aus einer verrauchten Halle unter Atemschutz drei vermisste Personen zu retten. Weiter musste ein Kind befreit werden, das in ein Getreidesilo gefallen war. Hier wurde Spezialgerät aus dem Bereich „Absturzsicherung“ eingesetzt. Unter einer Arbeitsmaschine in einer anderen Halle war eine Person eingeklemmt. Diese wurde mit Hilfeleistungsgerätschaften (u. a. mit einer hydraulischen Winde) befreit. Von einem Heuboden wurden zwei weitere Personen über die Drehleiter der Feuerwehr Wolfenbüttel in Sicherheit gebracht.

An der letzten Station konnte an einer Übungspuppe die Herz-Lungen-Wiederbelebung trainiert werden und damit Kenntnisse aus den Erste Hilfe Schulungen in Erinnerung gerufen werden. Alle Übungsabschnitte wurden durch die Kameraden der drei Ortsfeuerwehren mit Bravur gemeistert. So konnte Einsatzleiter Martin Kropf nach etwa 1,5 Std Arbeitszeit das Kommando „Übungsende“ verkünden.

Bei der abschließenden Nachbesprechung und Verpflegung im Feuerwehrhaus Halchter wurde sich aufgewärmt und die Übung von Stadtbrandmeister Olaf Glaeske resümiert. Ein besonderer Dank geht an die Familie Tönnies für die Bereitstellung ihres Hofes.

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