Grüne Abgeordnete besuchten Evangelische Stiftung Neuerkerode


Die Besucher lassen sich die Arbeitsweise und die Produkte der Klostergärtnerei Riddagshausen erläutern (von links): Jenny Grünberg (Neuerkerode), Hilmar Nagel (Kreistag), Olaf Redlin (Neuerkerode), Imke Byl und Julia Willie Hamburg (Landtagsfraktion), Holger Barkhau (Kreistag). Foto: Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Die Besucher lassen sich die Arbeitsweise und die Produkte der Klostergärtnerei Riddagshausen erläutern (von links): Jenny Grünberg (Neuerkerode), Hilmar Nagel (Kreistag), Olaf Redlin (Neuerkerode), Imke Byl und Julia Willie Hamburg (Landtagsfraktion), Holger Barkhau (Kreistag). Foto: Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Sickte. Die Evangelische Stiftung Neuerkerode war das Ziel der Herbsttour der beiden für die Region Wolfenbüttel zuständigen Landtagsabgeordneten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Julia Willie Hamburg und Imke Byl. Die beiden Abgeordneten informierten sich über die praktische Umsetzung der Inklusion vor Ort, berichtet die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.


Besonders interessierten sie sich für die Arbeits- und Wohnprojekte in dieser Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Begleitet wurden die beiden Landespolitkerinnen von Mitgliedern der grünen Kreistagsfraktion und der grünen Fraktion im Gemeinderat Sickte. Die Politikerinnen und Politiker wurden in der Klostergärtnerei Riddagshausen über die regionale und die ökologische Produktion von Gemüse, Gemüsejungpflanzen und Kräutern informiert. Auf dem Burschenhof in Sickte wurden anschließend die Arbeit mit Tieren und die unterschiedlichen Wohnformen in diesem landwirtschaftlichen Betrieb erläutert. Nach einem Rundgang durch das Dorf Neuerkerode mit Besichtigung des Denkmals zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wurde in einem abschließenden Gespräch über die Möglichkeiten und Grenzen bei der Umsetzung der Inklusion und über das zukünftige Bundesteilhabegesetz diskutiert.

Julia Willie Hamburg, Sprecherin für Bildungspolitik und stellvertretendes Mitglied im Sozialausschuss im Landtag, resümierte den Besuch: "Die Entwicklungen von Neuerkerode in den letzten Jahren sind beeindruckend und werden von den Mitarbeitenden mit sehr viel Engagement vorangebracht. Neuerkerode entwickelt sich zunehmend dezentral und trägt Inklusion in die Region Braunschweig und Wolfenbüttel. Es ist deutlich geworden, welche Potentiale in der Inklusion liegen, aber auch welche Grenzen unsere Gesellschaft der Inklusion derzeit noch setzt. Das Bundesteilhabegesetz birgt große Chancen, aber beinhaltet auch das Risiko, dass Menschen künftig durch das Raster fallen - das darf nicht passieren. Hier werden wir im Zuge der Umsetzung wachsam sein und den Finger in die Wunden legen."

Beeindruckt von dem Besuch bei der Stiftung Neuerkerode war auch die umweltpolitische Sprecherin Imke Byl: „Mit den Außenstellen gelingt der Stiftung Neuerkerode eine wunderbare Symbiose. Das zunehmende Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher an regionaler und nachhaltiger Produktion, die unser Klima schützt, wird mit einem tollen sozialpolitischen Projekt kombiniert. Hier können Schulklassen und Nachbarschaft zusehen, wie regionaler Gemüseanbau ohne Pestizide funktioniert und anschließend leckeres Gemüse und tierische Produkte mit nach Hause nehmen. Diese Projekte sind zukunftsweisend und verbinden Nachhaltigkeit und die Vorbereitung auf den ersten Arbeitsmarkt in beeindruckender Art und Weise."


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Bündnis 90/Die Grünen