Cremlingen. Ausführlich befassten sich die Cremlinger Grünen auf ihrer jüngsten Sitzung mit der weiteren wohnbaulichen Entwicklung in den Ortschaften der Gemeinde Cremlingen.
„Der Beschluss des Rates von 2008, grundsätzlich auf die Ausweisung neuer Baugebiete an den Ortsrändern zu verzichten, war richtig und sollte beibehalten werden“, meinte Vorstandssprecher Klaus Thiele.
Im Sinne der Nachhaltigkeit und der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen für künftige Generationen muss die Gemeinde, nach Ansicht der Grünen, behutsam mit der Ausweisung neuer Baugebiete umgehen. Dabei spielt das von SPD und Grünen beantragte Freiflächen- und Leerstandskataster eine wichtige Rolle. Zukünftig wird es aufgrund der demographischen Entwicklung immer mehr leerstehende Wohnungen und Häuser in den Ortskernen geben.
Die einzelnen Ortschaften wurden von den Grünen, auf der Grundlage einer Verwaltungsvorlage, auf mögliche Baugebiete überprüft. „In Cremlingen und Weddel gibt es eine gute Infrastruktur, hier können wir uns kleine Baugebiete vorstellen“, fasste Klaus Thiele die Beratung zusammen.
Einstimmig lehnten die Grünen das von Bürgermeister Günter Eichenlaub vorgeschlagene mögliche Baugebiet in der Gemarkung „Im Hasselrode“ in Schandelah ab. „Das Baugebiet an dieser Stelle ist ökologisch nicht sinnvoll und wird es mit uns nicht geben“, so Diethelm Krause-Hotopp von den Grünen. Die Schandelaher Bürgerinitiative „Klartext“, hat sich ebenfalls gegen dieses Baugebiet ausgesprochen.
Täglich wird in Deutschland eine Fläche von 106 Fußballfeldern der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen. Dass diese Entwicklung so nicht weiter gehen kann, hat auch die Bundesregierung erkannt. Seit Juni des Jahres darf laut Baugesetzbuch Acker- oder Forstland nur in absoluten Ausnahmefällen in Bauland umgewandelt werden.
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