Wolfenbüttel. Die Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN wird am Dienstag, den 21.02.2017 im Bauauschuss der Stadt Wolfenbüttel mehrere Änderungsanträge zu den Haushaltsberatungen einbringen. Dabei wird auch eine neue Brücke am Schloß angeregt.
Um die Umgestaltung des Gebietes Schloßplatz/Dammfeste abzurunden schlagen die Grünen vor, eine Brücke hinter dem Schloß Richtung Lessinghaus über die Oker zu schlagen. Die Grünen sehen darin sowohl eine touristische als auch eine verkehrsanbindende Funktion erfüllt. Ulrike Krause erläutert: "Die damit ermöglichte Umrundung des Schlosses erschließt neue Ansichten sowohl auf das Schloß selbst, als auch auf das Bibliotheksquartier. Zudem entsteht dadurch eine attraktive Wegeverbindung zwischen Spinnereiparkplatz und Ärztehaus." Damit würde man endlich der oft unübersichtlichen, gefährlichen und auch unerlaubten Beparkung vor dem Ärztehaus positiv begegnen."
Fahrrad wird groß geschrieben
Des Weiteren soll die Summe zur Förderung des Radverkehrs wieder von 50.000 EUR auf 100.000 EUR erhöht werden. "Diese Summe ist ein essentieller Teil des Radverkehrkonzeptes der Stadt Wolfenbüttel, das einstimmig beschlossen wurde.", erläutert Jürgen Selke-Witzel. Um den Hinweis der Verwaltung nach konkreten Projekten nachzukommen, schlagen die Grünen vor mit diesen Mitteln in die Planung der Sanierung der Räubergasse als zentralen Fahrradweg in den Nordosten der Stadt einzusteigen. Einer weiterer Punkt in Sachen Fahrradverkehr sei die Einrichtung einer überdachten und abschließbaren Abstellanlage am Bahnhof. Auch hier soll die Verwaltung planerisch alles vorbereiten. Die Grünen wüssten, dass es zur Zeit an der Deutschen Bahn AG scheitert, da das vorgesehene Gelände immer noch nicht an die Stadt verkauft wurde. "Mit dem Antrag wollen wir auf diesen Umstand hinweisen und zusätzlichen Druck auf die Bahn ausüben. Die Stadt hätte mit einer ausführungsreifen Planung dann ihre Hausaufgaben gemacht", so Stefan Brix.
Einen Baustein in der Stadtentwicklung sehen die Grünen in der Erweiterung der Fördermaßnahme "Jung kauft Alt" auf das gesamte Stadtgebiet. "Alle reden vom Einwohnerwachstum der Stadt und wir wollen uns dem ja nicht verschließen. Aber für uns ist die Ausdehnung der Stadt zum Beispiel im Zuge des geplanten Stadtteils Södeweg mit allen daraus resultierenden Problemen kein Weg" stellt Markus Brix fest.
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