GRÜNEN-Politiker wechselt zur CDU

von Max Förster


Jan-Christian Müller wechselt von den GRÜNEN zur CDU. Foto: Max Förster
Jan-Christian Müller wechselt von den GRÜNEN zur CDU. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Am heutigen Donnerstag teilte der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg mit, dass der ehemalige Kreistagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Jan-Christian Müller, ab sofort zu den Reihen der CDU gehöre. Das von nun an neue CDU-Mitglied wird innerhalb eines Arbeitskreises tätig werden, der sicherheitspolitische Themen zum Schwerpunkt hat.

Wie kommt es, dass ein Politiker, der noch bis 2011 Mitglied der Grünen war, nun zu den Christdemokraten wechseln möchte? Als Antwort darauf gibt der ehemalige Kreistagsabgeordnete und Landratskandidat Jan-Christian Müller verschiedene Gründe an: die Sicherheitspolitik, die Europapolitik und die Flüchtlingspolitik auf politischer Ebene und die Kompromissbereitschaft und Kooperation auf zwischenmenschlicher Ebene. Gerade der sicherheitspolitische Bereich ist ihm besonders wichtig. So habe es starke Umstrukturierungen in der Vergangenheit gegeben, sodass auch die Landes- und Bundesverteidigung an Stärke verloren hat. Hier möchte sich der 43-Jährige politisch engagieren, um seinen Beitrag zur Sicherheit leisten zu können. Hierzu werde ein dementsprechender Arbeitskreis eingerichtet, so Frank Oesterhelweg. Auch in Richtung der sich immer weiter verschärfenden Flüchtlingspolitik sieht Jan-Christian Müller gute Möglichkeiten, sich bei der CDU einzubringen. "Das Asylrecht ist eines der höchsten Güter", so Müller. "Der Staat habe demzufolge auch den höchstmöglichen Schutz zu garantieren". Er gibt zwar zu, dass das Prinzip "Alle können kommen" nicht funktionieren kann, jedoch müssen man die Fälle einzeln für sich betrachten. "Was fehlt, ist ein europäisches Leitmotiv einer Integration", lauteten die Worte des jetzigen CDU-Politikers.

Eine Partei, in der man zu Kompromissen bereit ist


Neben politischen Beweggründen, war jedoch vor allem die Grundeinstellung der CDU ausschlaggebend für Müllers Entscheidung. "Frank und ich hatten immer guten Kontakt und vor allem gefällt mir die Kompromissbereitschaft.", so Jan-Christian Müller. So ginge es nicht darum, immer der gleichen Meinung zu sein, sondern um miteinander zu reden und Lösungen zu finden. " Meinungsfreiheit sei für den 43-jährigen Politiker zudem eines der höchsten Güter. "Ich habe hier das Gefühl in einer Partei zu sein, die einem zuhört.", so der ehemalige Kreistagsabgeordnete der Grünen. Auch Frank Oesterhelweg ist über Müllers Entscheidung erfreut: "Wir brauchen jemanden der neue Ideen einbringt. Er ist eine absolute Bereicherung.", so der CDU Landtagsabgeordnete.


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