HAB: Die Finanzierung der Bibliotheca Augusta im 17. Jahrhundert - Werkstattgespräch




In einem Werkstattgespräch am Donnerstag, 21. März 2013, um 14.15 Uhr berichtet Werner Arnold darüber, wie sich die Bibliotheca Augusta im 17. Jahrhundert finanziert hat. Der Vortrag findet im Seminarraum des Zeughauses statt.

Über die finanzielle Situation der deutschen Bibliotheken in der Frühen Neuzeit liegt keine systematische Untersuchung vor. Grund dafür ist die schwierige Quellenüberlieferung, denn die einschlägigen Dokumente sind verstreut und lassen sich nur mühsam zu aussagefähigen Informationen zusammenfassen. Die Forschungsliteratur bietet eine beachtliche Zahl von Angaben zu verfügbaren Erwerbungsmitteln, aber keine Ansätze zur Aufschlüsselung der Kostenfaktoren, die in dieser Epoche für die Arbeitsabläufe Beschaffung, Erschließung und Verwaltung von Büchern entstanden sind und die finanziellen Grundlagen der Bibliotheken transparenter machen könnten. Daher soll hier am Beispiel der Entwicklung der Bibliothek Herzog Augusts des Jüngeren (im Rahmen des Projekts 'Die Entstehung der Bibliothek aus dem Netzwerk') der Versuch unternommen werden, die Finanzierung einer sich im Aufbau befindenden Sammlung im 17. Jahrhundert nachzuzeichnen.

Dr. Werner Arnold absolvierte ein Studium der Geschichte und der Germanistik in Tübingen und Göttingen. Sein Staatsexamen und die Promotion machte er in Göttingen. Arnold war Mitarbeiter der Inschriftenkommission bei der Göttinger Akademie der Wissenschaften und von 1977 bis 2009 Bibliothekar an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Seine Forschungsinteressen sind Landesgeschichte, Buch- und Bibliotheksgeschichte und Wissensgeschichte. Er verfasste bereits verschiedene Publikationen zu diesen Gebieten.

Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.


mehr News aus Wolfenbüttel