HAB: Vortrag über "Handelnde Marienfiguren in Frauenklöstern"




Johannes Tripps hält am Donnerstag, 6. Juni 2013, um 19.00 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta einen Vortrag über „Handelnde Marienfiguren in Frauenklöstern“ Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Rosenkränze und Seelengärten – Bildung und Frömmigkeit in niedersächsischen Frauenklöstern“ statt.

Durch die Visions- und Wunderberichte des Mittelalters ziehen sich Schilderungen von handelnden Marienfiguren in Nonnenklöstern wie ein roter Faden; ein paar Beispiele: Marienfiguren kommen und trösten beim Sterben, sie bringen den Nonnen ihr Jesuskind, strafen Nonnen mit Ohrfeigen, verprügeln lüsterne Kleriker, vertreten aber auch Nonnen im Klosterdienst, die heimlich geheiratet hatten und erst nach Jahren voller Reue zurückkehrten. Der Vortrag geht der Frage nach, was an „handelnden Marienfiguren“ im Mittelalter tatsächlich nachweisbar ist, wo verfließen die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit, und welche Folgen hat dies für die Akzeptanz derartiger Figuren beim breiten Publikum?

Prof. Dr. Johannes Tripps ist seit Januar 2008 Professor für Kunstgeschichte der Materiellen Kultur am Fachbereich Medien der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Kunst der Hoch- und Spätgotik sowie des Barock in Italien, Deutschland und den Niederlanden

Der Eintritt ist frei.

Informationen unter Tel.: 05331/808-214 (Mo.-Fr., 10-13 Uhr) oder www.hab.de


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