Hackerangriff beim DRK Wolfenbüttel: War es ein Mitarbeiter?

Es gab Angriffe auf die IT-Infrastruktur im DRK Wolfenbüttel. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Am gestrigen Donnerstag haben Polizeibeamte des Fachkommissariats Cybercrime aus Braunschweig Räumlichkeiten des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel durchsucht. Nach internen Angriffen auf die IT-Infrastruktur des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel wurden umfangreiche Ermittlungen aufgenommen, teilte das DRK am Freitagmorgen mit.



„Die Angriffe bei uns im Verband erfolgten auf verschiedenen Ebenen, die unter anderem dazu führen, dass das Arbeiten vor Ort stark eingeschränkt ist“, erklärte Aline Gauder, Vorständin des Kreisverbands. „Wir arbeiten sowohl intern, als auch mit externer Unterstützung, an einer schnellen Behebung der Probleme.“

Angriff schon Ende Oktober


Der Angriff startete bereits Ende Oktober, sagt Aline Gauder auf Nachfrage von regionalHeute.de am Freitagmorgen. Aufgefallen war es, weil es Probleme in der IT- Infrastruktur gab, die nicht normal und erklärbar waren und sich nicht nur eigene IT-Spezialisten beheben ließen. So habe man dann die Polizei eingeschaltet. Was genau das Ziel des Angriffs war, wisse man nicht genau. Man warte auf die Ermittlungsergebnisse der Polizei. Details zu dem Angriff könne man auch aus Ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Auch, ob sensible Daten abgegriffen wurden, könne man noch nicht genau sagen. "Da befinden wir uns gerade noch in der Prüfung", so Aline Gauder.

War es ein Mitarbeiter?


Aktuell laufen die Ermittlungen der Polizei zur Identifikation des Täterkreises, eine Tatbeteiligung von Beschäftigten sei derzeit nicht auszuschließen. Im Rahmen dessen habe am Donnerstag eine Durchsuchung in den Räumlichkeiten des DRK stattgefunden. „Wir sind erschüttert über die Ereignisse und zugleich dankbar für die professionelle Zusammenarbeit mit der Polizei. Neben der Strafverfolgung und Gefahrenabwehr durch die Polizei hat das Schließen von identifizierten Sicherheitslücken, die Aufrechterhaltung des Betriebs und das Wiederherstellen eines geregelten Arbeitsalltages jetzt oberste Priorität", so Aline Gauder abschließend.

Ganz glatt würden die Systeme noch nicht laufen, man habe das Sicherheitssystem aber bereits aufgerüstet und versucht, Sicherheitslücken zu schließen. "Dadurch, dass man den Täterkreis noch nicht kennt, kann man schlecht sagen, ob und was noch kommt. Aber wir haben bereits auf bestimmte Themen gut reagieren können, so dass wie gut gewappnet sind", so Gauder.


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