Heid zum Pink-Parteiaustritt: "Schritt so nicht konsequent"


Für Klaus-Dieter Heid ist Pinks Schritt nicht konsequent genug. Foto: AfD
Für Klaus-Dieter Heid ist Pinks Schritt nicht konsequent genug. Foto: AfD | Foto: privat

Wolfenbüttel. Zum Austritt von Wolfenbüttels Bürgermeister aus der CDU erreichte uns ein Statement von Klaus-Dieter Heid, Fraktionsvorsitzender der AfD im Rat der Stadt. Wir veröffentlichen dieses ungekürzt und unkommentiert.


"Selbstverständlich respektiert die AfD im Stadtrat den Schritt des Bürgermeisters, aus der CDU auszutreten. Gleichwohl halten wir es für halbehrlich, für diesen Schritt die Bundespolitik in Persona Merkel, Seehofer und andere CDU-Granden, heranzuziehen. Letztendlich ist die andauernde Differenz zwischen einem längst „ergrünten“ Herrn Pink und anderen Personen der Wolfenbütteler und auch Braunschweiger CDU der offensichtlich ursächliche Grund für den Parteiaustritt des Bürgermeisters. Dass die aneinander vorbeigehenden Positionen zwischen Pink und Oesterhelweg eines Tages in einer Reaktion münden würden, war absehbar.

Konsequent allerdings ist der Schritt des Bürgermeisters nicht. Wir sehen es anders als er, wenn er behauptet, nicht wegen seiner CDU-Zugehörigkeit als Bürgermeister gewählt worden zu sein. Seinerzeit, als die CDU noch eine Christlich Demokratische Union war, wurde auch Herr Pink wegen eben dieser Parteizugehörigkeit gewählt und nicht, weil Herr Pink Herr Pink war! Diese Wähler von einst nun „vor den Kopf zu stoßen“ könnte folglich nur mit dem konsequenten Schritt bereinigt werden, wenn er auch das Amt des Bürgermeisters niederlegt. Die von Herrn Pink geäußerten Verweise auf Briefwechsel mit Frau Kramp-Karrenbauer sehen wir als „Schein-Argument“ an, das lediglich das eigentlich regionale Problem innerhalb der CDU Wolfenbüttel kaschieren sollen.

Positionell steht Herr Pink ohnehin den Grünen näher als der CDU, so dass ein „nicht christdemokratischer“ sondern „grüner Pink“ auch politisch nicht überraschen würde. Positionen einer CDU, wie man sie aus Zeiten einer noch „erkennbaren CDU“ kannte, hat Herr Pink schon lange nicht mehr vertreten, sondern eher die einer ebenso wenig christlich demokratischen Frau Merkel. Ob allerdings Frau Merkel so ehrlich ist, dem Beispiel des Herrn Pink folgen und auch sie ihren Parteiaustritt erklären wird, ist, so bleibt zu befürchten, wohl nicht zu erwarten…"

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