Der Schutz von Opfer von Gewalttaten soll durch anonyme und professionelle Beweissicherung erhöht werden. Dafür haben sich der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Heinz Rolfes, und die Schirmherrin der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen, Dunja McAllister, während der Diskussionsveranstaltung „anonyme Beweissicherung bei Gewaltstraftaten“ der CDU-Landtagsfraktion ausgesprochen.
Vor leitenden Oberstaatsanwälten, Amts- und Landgerichtsleitern sowie Vertretern der Opferhilfevereinigungen sagte Rolfes: „Eine zunächst anonyme und professionelle Beweissicherung kurz nach der Gewalttat ist der richtige Ansatz, um einen Täter letztlich verurteilen zu können. Die Spurengewinnung erst Tage nach der Tat ist häufig nicht mehr Erfolg versprechend.“ Dunja McAllister ergänzte: „Wir sollten jede Möglichkeit ausschöpfen, die den Opfern von Gewaltstraftaten Hilfe und Unterstützung leistet und zur Verurteilung des Täters führt.“
Opfer von Vergewaltigung und Gewalt seien oft traumatisiert und benötigten den Beistand durch Menschen ihres Vertrauens, waren sich die Experten einig. Auf der anderen Seite sei die Justiz auf zeitnah gewonnene Beweise angewiesen.
Dunja McAllister erklärte daher: „Wir müssen Strukturen schaffen, mit denen wir den Opfern von Gewalttaten niederschwellige Hilfsangebote zur Verfügung stellen, mit denen objektive Beweismittel einer Straftat schon vor der Entscheidung über die Anzeigenerstattung zeitnah zur Tat professionell gesichert werden können.“
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