"Heiße Nadeln" erstrickten 4.000 Euro für Projekte der Tafel

Die Strickdamen des DRK-Kreisverbandes stellten einen neuen Rekord auf.

4.000 Euro sind selbst in Hundertern zwei schöne Fächer. Im Eberts Hof des DRK überreichten die Strickdamen ihren Verkaufserlös an die DRK-Projekte "Tafel macht Schule" und "Tafel packt Babytasche" (von links): Sonja Meyer, Susanne Streiter, Christiane Kindziorra, Juliane Liersch, Katrin Zimmermann, Stefanie Nörenberg und Dorothea Bosse.
4.000 Euro sind selbst in Hundertern zwei schöne Fächer. Im Eberts Hof des DRK überreichten die Strickdamen ihren Verkaufserlös an die DRK-Projekte "Tafel macht Schule" und "Tafel packt Babytasche" (von links): Sonja Meyer, Susanne Streiter, Christiane Kindziorra, Juliane Liersch, Katrin Zimmermann, Stefanie Nörenberg und Dorothea Bosse. | Foto: DRK

Wolfenbüttel. Wo soll das enden? Jedes Jahr laden die "Heißen Nadeln" zu einer Spendenübergabe ein – und jedes Jahr erreichen sie dabei eine neue Rekordsumme. Diesmal verteilten die Strickdamen des DRK-Kreisverbandes stolze 4.000 Euro. "Für nächstes Jahr peilen wir sogar 5.000 Euro an", verkündete Christiane Kindziorra selbstbewusst. Darüber berichtet das DRK in einer Pressemitteilung.



"2022 war unser bestes Jahr überhaupt", erzählte Susanne Streiter, als sich eine Abordnung in Eberts Hof traf. Im dortigen Second-Hand-Laden des DRK (Großer Zimmerhof 29) fand die Geldübergabe statt. 25 Frauen haben ein Jahr lang gestrickt. Die Wolle zahlen sie dabei selbst, während der Verkaufserlös der guten Sache zugute kommt. "Unser Verkauf findet stets beim DRK-Weihnachtsmarkt und regelmäßig in Eberts Hof statt", erklärte Katrin Zimmermann.

Auch Auftragsarbeiten möglich


Doch mittlerweile gebe es Stammkunden, die auch mal direkt Aufträge einreichen. "Wir haben uns schon einen gewissen Namen gemacht in der Region." Dabei hat jede der heißen Nadeln ihre eigenen Spezialität. "Natürlich kann jede von uns Socken stricken, und die werden auch am meisten gekauft. Aber auch Pullover mit schönen Motiven sind gar kein Problem."

Besonders beliebt in der Herstellung sind Babydecken und Babysöckchen. "Erstens beschaffen wir eigens dafür eine besondere, feine Wolle. Zweitens gehen diese Produkte direkt zu den Menschen, denen wir gerne helfen wollen", erklärt das Strick-Trio. Denn auch das hat Tradition: Je die Hälfte des Verkaufserlöses geht wie immer an die beiden DRK-Projekte "Tafel macht Schule" und "Tafel packt Babytasche".

Wo sind die Männer?


Doch halt: Bei aller Begeisterung für den ehrenamtlichen Einsatz muss man ja in Deutschland immer auch an die Gleichberechtigung denken. Darum die Frage: Gibt es eigentlich keine strickenden Männer in Wolfenbüttel? "Nur im Internet", sagen die drei und müssen lachen. Dort seien die Herren zwar auch nicht allzu zahlreich vertreten, machten aber durch Strick-Videos und entsprechende Bücher auf sich aufmerksam. "Wir würden uns jedenfalls auch über männliche Neuzugänge freuen", sagen die "Heißen Nadeln". Wer Interesse an einer Mitarbeit in der Gruppe hat – männlich oder weiblich – kann sich bei Juliane Liersch melden unter 0175/40 30 603.


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