Wolfenbüttel. Die "Woche der Wiederbelebung" geht ab heute in ihre zweite Auflage. „Bisher greifen in Deutschland nur rund 17 Prozent der Menschen ein, wenn jemand bei einem Herzstillstand Hilfe benötigt. Das wollen wir ändern“, erklärt Dr. Ulrich Heida, Oberarzt und Rettungsmediziner am Klinikum. "Jeder sollte wissen, wie er in Notfällen helfen kann."Um mit dieser bundesweiten Aktionswoche möglichst viele Menschen zu erreichen, gibt es neben einer Ausstellung im Foyer des Klinikums mehrere Schulaktionen sowie am Mittwoch Vorführungen in der Fußgängerzone. Von 9 bis 13 Uhr heißt es vor dem Bankhaus Seeliger "Wiederbelebung ist kinderleicht". Passanten können sich zeigen lassen, wie sie anderen bei Herzstillstand helfen können. Später kommen Wolfenbütteler Kindergärten am Stand vorbei, um sich von Notarzt Klaus Niebuhr die richtigen Griffe zeigen zu lassen.Niebuhr war schon im vorigen Jahr dabei, als die Aktion nur einen Tag lang lief. "Der Erfolg ist natürlich schlecht messbar", sagt er. Aber in den regelmäßigen Erste-Hilfe-Kursen habe das DRK einen Zulauf und mehr Grundwisssen festgestellt. "Da kamen Fragen, die eigentlich nur stellen konnte, wer die Infos am Tag der Wiederbelebung bekommen hat."
Nach Aussage von Klinikum-Geschäftsführer Axel Burghardt ist die Aufklärungskampagne auch dem Klinikum ein wichtiges Anliegen. "Wir sind das Gesundheitszentrum der Region und sehen es als Service für die Bevölkerung." Ohne das Mitwirken des DRK sei so etws allerdings nicht zu stemmen. "Da steckt schon ein gewaltiger Personalaufwand dahinter."
Auch Dr. Heida räumt ein, durch die Ausweitung der Aktionen von einem auf fünf Tage an eine Grenze gestoßen zu sein. "Sicher wäre es sinnvoll, solche Informationen auch in der Fläche anzubieten", sagt der Oberarzt. "Das ist aber weit schwieriger und man braucht sehr viel Personal." Heida plädiert für andere Schulungswege und zitiert gern prominente Intensivmediziner: "Erste-Hilfe-Kurse zum Führerschein sind zu spät. Wir brauchen 'Leben retten' als Schulfach." Die Kultusministerkonferenz habe entschieden, ab der siebten Klasse Reanimationsmaßnahmen zu lehren. Dr. Heida: "Wir müssen die Hemmschwelle möglichst niedrig machen, so dass jedermann im Notfall eine Herz-Druck-Massage vornehmen kann."
Nach Aussage von Klinikum-Geschäftsführer Axel Burghardt ist die Aufklärungskampagne auch dem Klinikum ein wichtiges Anliegen. "Wir sind das Gesundheitszentrum der Region und sehen es als Service für die Bevölkerung." Ohne das Mitwirken des DRK sei so etws allerdings nicht zu stemmen. "Da steckt schon ein gewaltiger Personalaufwand dahinter."
Auch Dr. Heida räumt ein, durch die Ausweitung der Aktionen von einem auf fünf Tage an eine Grenze gestoßen zu sein. "Sicher wäre es sinnvoll, solche Informationen auch in der Fläche anzubieten", sagt der Oberarzt. "Das ist aber weit schwieriger und man braucht sehr viel Personal." Heida plädiert für andere Schulungswege und zitiert gern prominente Intensivmediziner: "Erste-Hilfe-Kurse zum Führerschein sind zu spät. Wir brauchen 'Leben retten' als Schulfach." Die Kultusministerkonferenz habe entschieden, ab der siebten Klasse Reanimationsmaßnahmen zu lehren. Dr. Heida: "Wir müssen die Hemmschwelle möglichst niedrig machen, so dass jedermann im Notfall eine Herz-Druck-Massage vornehmen kann."
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