Zur heutigen Anhörung des Antrags der Regierungsfraktionen „Niedersachsens immaterielles Kulturerbe bewahren – kulturelle Traditionen als Ausdruck der eigenen Identität schützen“ im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur erklärt der wissenschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Hillmer: „Unsere Initiative ist einstimmig unterstützt worden. Wir haben in unserem Antrag viel Wert darauf gelegt, dass die regionalen Identitäten gestärkt werden.“
Demnach ziele der CDU-FDP-Antrag neben der Traditionspflege und der kulturellen Bestandserhaltung auch auf eine weitere Kulturentwicklung ab. Hillmer sagte: „Niedersachsens kulturelles Erbe bereichert nicht nur unser tägliches Leben maßgeblich. In Niedersachsen ist auch die Bedeutung des immateriellen Kulturerbes für den gesellschaftlichen Zusammenhalt besonders wichtig.“ Ne-ben Sprache und Literatur, Erzähltraditionen von Sagen und Märchen sollen auch Schützen- und Volksfeste, synagogale Musik und das traditionelle Handwerk Niedersachsens bewahrt werden. „Niedersachsen hat durch die parlamentarische Initiative die Chance, beim Erhalt des immateriellen Kulturerbes in Deutschland eine Vorbildfunktion einzunehmen.“
An der mündlichen Anhörung im Wissenschaftsausschuss nahmen neben der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek, dem Niedersächsischen Freilichtmuseum und dem Bund der Vertriebenen auch der Niedersächsische Sportschützenverband, der Niedersächsische Handwerkstag und das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim teil. Zudem fand eine schriftliche Anhörung statt, bei der neben diversen Verbänden und Arbeitsgemeinschaften auch Bildungseinrichtungen beteiligt wurden, wie der CDU-Politiker erklärte. „Mit Blick auf Niedersachsens vielfältige Kulturlandschaft haben wir bewusst einen großen Kreis an Anzuhörenden gewählt. Viele Vertreter des immateriellen und materiellen Kulturerbes sollten die Möglichkeit erhalten, sich zu der parlamentarischen Initiative zu äußern.“
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