Hochelektrisierend: CGLS bekommt neuen Bildungsgang

An der CGLS wird zum 1. August der Bildungsgang für den Beruf "Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik“ eingerichtet.

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Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. Die Berufsschule "Carl-Gotthard-Langhans-Schule" (CGLS) bekommt einen neuen, hoch "elektrisierenden" Bildungsgang. Das hat der Kreistag in seiner letzten Sitzung beschlossen. In Zukunft kann dort der Bildungsgang "Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik" besucht werden. Das geht aus einer entsprechenden Beschlussvorlage hervor.


An der CGLS wird mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 zum 1. August der Bildungsgang für den Beruf "Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik“ eingerichtet. Die Einrichtung des Bildungsganges werde beim Regionalen Landesamt für Schule und Bildung nur beantragt, wenn die Zehn-Jahresprognose positiv ausfällt, welche die CGLS in den nächsten Wochen erstellen werde.

Am 8. November 2021 hatte die CGLS beantragt, diesen Ausbildungsberuf einzurichten. Hintergrund ist die Mobilitätswende und das damit einhergehende Aufkommen von Elektro- und Hybridfahrzeugen mit komplexen elektrischen und elektronischen Systemen. Mit der Einführung des neuen Ausbildungsberufs solle dieser Entwicklung Rechnung getragen werden, um die CGLS für die Zukunft noch breiter aufzustellen.


Derzeit werden an der CGLS die Schwerpunkte Personenkraftwagentechnik und Nutzfahrzeugtechnik angeboten. Im ersten Ausbildungsjahr sollen die Auszubildenden gemeinsam mit den anderen KFZ-Schwerpunkten beschult werden. Es müssten zudem 2022 rund 17.000 und 2023 um die 14.400 Euro in Trainingssysteme für Hochvolttechnik investiert werden.

Sozialpädagogik wird erweitert


Neben dieses technischen Ausbildungsberufes wird es ab dem 1. August in einem anderen Bereich der CGLS auch Neuerungen geben. So entsteht der Ausbildungsweg "Berufsfachschule sozialpädagogischer Assistent“. Sie dauert zwei Jahre und die Schüler werden an drei Tagen in der Woche in der Schule unterrichtet. In den restlichen zwei Tagen sammeln sie praktische Erfahrungen in Einrichtungen, wie etwa Krippen oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderungen. Nach dem ersten Ausbildungsjahr muss allerdings ein Einrichtungswechsel stattfinden.


Voraussetzung für den Besuch des ersten Ausbildungsjahres ist ein Realschulabschluss. Nach zwei Jahren erwerben die Schüler dann den erweiterten Realschulabschluss. Außerdem könne durch Zusatzunterricht der schulische Teil der Fachhochschulreife erworben werden.
Schüler mit einem höheren Abschluss oder mit fünf Jahren Berufserfahrung können hingegen direkt in das zweite Ausbildungsjahr einsteigen. Sie müssen aber mindestens 600 Praxis-Stunden nachweisen.


Ferner soll eine weitere Lehrkraft für den Bereich der Sozialpädagogik angestellt werden. Zusätzlich kommen Ausstattungskosten von rund 3.000 Euro für 2022 und 7.000 Euro für 2023. Auch hier werde es eine Zehn-Jahresprognose seitens der CGLS geben, die positiv ausfallen muss, damit der Ausbildungsberuf eingerichtet werden kann.


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