Hochschulen befürchten ohne Studienbeiträge massiven Qualitätsverlust




[image=5e1764ca785549ede64ccf60]Die Hochschulen in Braunschweig befürchten bei einem Wegfall der Studienbeiträge einen massiven Qualitätsverlust. Das geht aus der Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine Anfrage der Braunschweiger FDP-Landtagsabgeordneten Almuth von Below-Neufeldt hervor.

In der Antwort bewerten die Hochschulen unter anderem, welche Auswirkungen eine Streichung der Studienbeiträge hätte. Für die technische Universität Braunschweig würde ein Wegfall der Studiengebühren nach eigenen Angaben einen „erheblichen Qualitätsverlust der Lehr- und Studienbedingungen“ bedeuten. Zusätzliche Lehrangebote würden wegfallen, die Betreuung würde „erheblich eingeschränkt“.

Auch die Hochschule für Bildende Künste gibt an, dass sich die Qualität der Lehre teilweise „nachhaltig verschlechtern“ würde und geht von „erheblichen Störungen des Lehr- und Forschungsbetriebes“ aus. Die Ostfalia befürchtet im Falle einer Streichung der Studienbeiträge ebenfalls einen „erheblichen Qualitätsverlust bei der Betreuung der Studierenden“.

„Die Studienbeiträge sind ein Qualitätsgewinn, an dem die Hochschulen festhalten wollen“, sagt die FDP-Wissenschaftspolitikerin. Das werde anhand der Antworten deutlich. An der TU Braunschweig seien unter anderem die Öffnungszeiten der Bibliothek verlängert und zusätzliches Personal eingestellt worden. An der Hochschule für Bildende Künste würden die Studienbeiträge unter anderem für Materialkostenzuschüsse eingesetzt. Und an der Ostfalia würden mit den Beiträgen Tutorien und eine bessere Kinderbetreuung finanziert.

„Ein Wegfall der Studienbeiträge hätte an den Hochschulen drastische Auswirkungen“, sagt von Below-Neufeldt. Zudem zeigten die Beispiele aus anderen Bundesländern, dass bei einem Wegfall der Studienbeiträge die Mittel eben nicht vollständig kompensiert würden. „Im rot-grün regierten NRW fehlen der TH Aachen jetzt mehr als vier Millionen, der Uni Köln über 3,8 Millionen Euro im Budget. Die Leidtragenden sind am Ende die Studenten.“

Die Original-Drucksache veröffentlichen wir hier: Drucksache_Studienbeiträge


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