Destedt. Schon seit Jahren würden sich Einwohner der Ortschaft Destedt über Schäden durch wild abfließendes Wasser auf ihren Grundstücken beschweren. Mit einem "Hochwasserschutzkonzept Schunter, Wabe" will sich der Wasserverband Weddel-Lehre nun dem Problem annehmen, wie die CDU Ratsfraktion in einer Pressemitteilung erklärt.
Zuletzt im Jahr 2017 seien nach schweren Regenfällen Schäden in Höhe von rund 20.000 € bei sieben Betroffenen zu verzeichnen gewesen. Jetzt endlich scheint Bewegung in die Bemühungen der Anlieger zu kommen, die Situation zu entschärfen. Vom Wasserverband Weddel-Lehre (WWL) werde dabei ein Projekt koordiniert, dass den Hochwasserschutz für den Einzugsbereich des Verbandes und dabei die Läufe von Wabe und Schunter im Besonderen im Blick habe. Durch eine Bürgerbeteiligung und Zusammenarbeit in Workshops sollen demnach persönliche Erfahrungen und Ideen zur Prävention von Hochwasser-Ereignissen in der Region mit dem vorliegenden Expertenwissen ergänzt werden.
Im ersten Schritt soll bis Ende 2020 ein „Integriertes Hochwasserschutzkonzept Schunter, Wabe“ einschließlich der Hochwasserentstehungsgebiete entwickelt werden, in dem die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf das Hochwassergeschehen und den Starkregen analysiert werden sollen. In einem Workshop am 29. Januar seien dabei u.a. der Bereich um die Ortschaft Destedt und die Situation oberhalb der Grundstücke im Baugebiet „Im Kleigarten“ angesprochen worden. Ein Graben hin zu einem Regenwasserrückhaltebecken und weitere Rückhaltebecken vor dem geplanten Baugebiet an der Trift sowie vor der Ortschaft Gardessen werden demnach als notwendige Maßnahmen gesehen, um auch für diese Ortschaften den Hochwasserschutz zu verbessern.
Dabei sollen nach Willen der Workshopteilnehmer auch die Teiche im Bereich des Gutsparkes und der Unterburg in Destedt näher beleuchtet werden. Denn über sie wird vor allem das Oberflächenwasser aus dem Elm in Richtung Schulenrode abgeleitet. Denn 2017 sei auch der Bereich der Unterburg überflutet worden. Nach Sammlung der Ideen und Vorschläge werde nunmehr das beauftragte Ingenieurbüro die Ergebnisse auswerten und prüfen, bevor in einem Arbeitskreis mit den zuständigen Behörden über die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen entschieden werden soll.
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