Hocker (FDP) zu Windparks: „Bürger mehr beteiligen!“


Ingo Schramm, Bettina Otte-Kotulla, Dr. Gero Hocker, Gunda Reichenbach und Matthias Otte haben in Dettum mit rund 80 Zuhörern über Windkraft gesprochen. Foto: Privat
Ingo Schramm, Bettina Otte-Kotulla, Dr. Gero Hocker, Gunda Reichenbach und Matthias Otte haben in Dettum mit rund 80 Zuhörern über Windkraft gesprochen. Foto: Privat | Foto: privat



Dettum. Das Thema Windenergie bewegt die Region – wie sehr, zeigte in der vergangenen Woche eine Veranstaltung in Dettum. Auf Einladung der FDP Sickte und des FDP-Bezirksverbandes Braunschweig kamen der umweltpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Gero Hocker und Ingo Schramm, Mitglied der Verbandsversammlung des Zweckverbands Großraum Braunschweig (ZGB), um mit den Menschen der Region über das Thema zu sprechen. Pressesprechern der FDP Christina Balder berichtet im Nachfolgenden darüber.



"Rund 80 Zuhörer verfolgten die Ausführungen und beteiligten sich lebhaft an der anschließenden Diskussion. Ingo Schramm erläuterte den Sachstand bei den Windenergievorranggebieten in der Region. Anschließend legte Gero Hocker die Position seiner Partei dar. So berichtete er von den Bemühungen der Landtagsfraktion, den Mindestabstand zwischen Windkraftanlagen und Wohnhäusern auf das Zehnfache der Nabenhöhe eines Windrades festzulegen. Und er betonte, wie wichtig es sei, die Bürger bei der Planung von Vorranggebieten zu beteiligen: „Wenn man Menschen nicht einbindet, kann man nicht erwarten, dass sie Projekte der Politik unterstützen “, sagte Hocker.
Mehrere Zuhörer brachten ihre Bedenken bezüglich eventueller Gefahren von Infraschall sowie zur Gefährdung von geschützten Tieren zum Ausdruck. Sowohl Hocker als auch Schramm versprachen, die Anregungen und Fragen der Anwesenden mitzunehmen und über die Ergebnisse zu informieren.

Bei aller Kritik an bisherigen Regelungen wolle die FDP allerdings keinen Ausstieg aus dem Atomausstieg, betonte Hocker. Bettina Otte-Kotulla, Vorsitzende der FDP Sickte, schloss sich den Wünschen nach mehr Bürgerbeteiligung an. „Wir sind auf erneuerbare Energien wie Windkraft angewiesen“, räumte sie ein, aber: „Das geht nicht um jeden Preis und schon gar nicht über die Köpfe der Menschen hinweg. Außerdem ist hier ganz Deutschland betroffen, unterschiedliche Abstände zwischen Windkraftanlagen und Wohngebieten in verschiedenen Bundesländern sind nicht hinnehmbar. Menschen können nicht Opfer eines Wettbewerbs werden.“



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