Hohlstrahlrohr-Training: Lernen die Flamme zu lenken


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Sickte. Der Atemschutzbeauftragte Andreas Kuropka und sein Ausbilderteam haben alle Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren der Samtgemeinde Sickte am letzten Wochenende zum Hohlstrahlrohr-Training eingeladen.



Die Hohlstrahlrohre können mit einem rotierenden oder einem festen Zahnkranz ausgestattet werden. Bei einem Strahlrohr mit rotierendem Zahnkranz wird der Strahl von dem Zahnkranz in feinen Wassernebel zerschnitten, was zu einem besseren Löscherfolg führt. Allerdings kann dies zu einem „Ansaugen“ der Flamme in den Wasserkegel führen, was für die Einsatzkräfte gewöhnungsbedürftig, in manchen Situationen aber auch durchaus gewünscht ist, zum Beispiel zum Einfangen und Lenken einer Gasflamme.

Nach längeren Einweisungen und Gewöhungsübungen an den Hohlstrahlrohren, musste das Wiederholte an einer circa vier bis fünf Meter langen Gasstichflamme geübt werden. Ziel war es jetzt, die Gasflamme einzufangen und mit dem Hohlstrahlrohr zu lenken. Jeder Atemschutz-Geräteträger musste das Einfangen der Gasflamme mehrmals üben. Bei jedem Durchgang wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht. Musste beim ersten heißen Durchgang ein Hammer unter der kontrollierten Gasflamme geholt werden, lag zum Abschluss eine verletzte Person und der donnernden Stichflamme. Jetzt galt es schnell zu sein, sofort „Wasser marsch“ um die verletzte Person zu kühlen und die Flamme von dem Verletzten wegzudrücken.

Herr Uwe Schäfer (Vorsitzender des Feuer- und Katastrophenausschusses und aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Apelnstedt) informierte sich über die Einsatzmöglichkeit des Hohlstrahlrohrs und durfte aus sicherer Entfernung den Wirkungsgrad an der Gasstichflamme selbst erleben.

Ein besonderer Dank geht an die „Heißausbilder“ der Feuerwehr Wolfenbüttel, die mit KnowHow und Ausbildungsgegenständen unterstützen.


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