In 24 Jahren zum Erfolgsmodell - Ostfalia-Präsident Umbach geht in den Ruhestand


| Foto: Ostfalia



Wolfenbüttel. Nach fast einem Viertel Jahrhundert an der Spitze der Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel – Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften − geht Präsident Professor Wolf-Rüdiger Umbach zum 31. August in den Ruhestand (WolfenbüttelHeute.de berichtete).

Der 68-Jährige ist der dienstälteste Hochschulpräsident in Niedersachsen. Der promovierte Mathematiker hat die Fachhochschule, die inzwischen mehr als 11.000 Studierende an den Standorten Wolfsburg, Wolfenbüttel, Salzgitter und Suderburg zählt, während seiner Amtszeit erfolgreich ausgebaut.

„Der Ruf der Ostfalia und ihres Lehrangebotes mit rund 70 Bachelor- und Masterstudiengängen ist hervorragend und das über Niedersachsen hinaus. Das lässt sich auch an der großen Zahl von etwa einem Drittel der Studierenden ablesen, die aus anderen Bundesländern stammen. Präsidium und Hochschule haben es zudem verstanden, sehr frühzeitig die inzwischen viel gefragten dualen Studiengänge anzubieten, die Studium und berufliche Ausbildung verknüpfen“, sagt Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić. Sie danke Wolf-Rüdiger Umbach für sein langjähriges, unermüdliches Engagement, das den Hochschulstandort Süd-Ost-Niedersachsen gestärkt habe.

Als Umbach 1989 die Funktion des damaligen Rektors der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel übernahm, zählte diese gerade einmal 2900 Studierende und rund 180 Beschäftigte. In den vergangenen drei Jahrzehnten gelang es dem umtriebigen Präsidenten und seinem Präsidium die Hochschule so aufzustellen, dass diese die starke Nachfrage nach Fachhochschulstudienplätzen bedienen konnten. An den vier Standorten wurden jeweils eigene zukunftsorientierte Schwerpunkte herausgebildet.

Neben seiner Tätigkeit als anerkannter Hochschullehrer, der seine wissenschaftliche Karriere mit einer Promotion zum Dr. rer. nat. und als wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität Braunschweig Anfang der 70er-Jahre begann, hat Umbach vor allem seine leidenschaftliche Verbindung zum Sport in Niedersachsen geprägt. Er steht seit 17 Jahren an der Spitze des Landesportbundes Niedersachsen und hat sich auch einen Namen als Fußballschiedsrichter gemacht, der bis Anfang der 90er-Jahre in der Bundesliga hochkarätige Partien pfiff.

Da derzeit noch das Auswahlverfahren für die Nachfolge von Umbach läuft, hat Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajić nach dem einvernehmlichen Votum der noch amtierenden Präsidiumsmitglieder den hauptberuflichen Vizepräsidenten, Diplomingenieur Volker Küch M.A., vom 1. September an beauftragt, die Geschäfte des Präsidenten bis auf Weiteres wahrzunehmen. Der 51-jährige Diplomingenieur für Maschinenbau ist bereits seit seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter von 1990-1997 eng mit der Ostfalia verbunden. Neben seiner Position als hauptberuflicher Vizepräsident, die er seit 2005 wahrnimmt, war er unter anderem als persönlicher Referent des Präsidenten und als Personalratschef tätig. Die Beauftragung Küchs endet mit der planmäßigen Wiederbesetzung der Stelle der Präsidentin/des Präsidenten.


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