Info-Stand zum Thema Fairtrade am Samstag


Logo: Fairtrade Towns
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Wolfenbüttel. Am Samstag informiert der Verein Werkstatt Solidarische Welt e.V. zwischen 10 und 13 Uhr vor dem Bankhaus Seeliger über die Initiativen Fairtrade-Town und Fairtrade-School. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Fairtrade AG des Gymnasium im Schloss und der Umweltschutzbeauftragten der Stadt Martina Münstermann-Kreifels statt.


Es wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt und fair gehandelte Schokolade zum Probieren angeboten. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Hintergrund: Mit Ratsbeschluss vom 13. September hat sich die Stadt dafür ausgesprochen, den Titel „Fairtrade - Town“ erwerben zu wollen. Sie muss jetzt selbst bei öffentlichen Sitzungen sowie im Büro des Bürgermeisters bei Veranstaltungen mit Bewirtung mindestenszwei Produkte aus fairem Handel anbieten. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade - Town“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe soll aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft bestehen, um die weiteren Auflagen umzusetzen:

  • ElfGeschäfte undsechs Gastronomiebetriebe in Wolfenbüttel müssen mindestenszwei Artikel aus fairem Handel im Sortiment haben. Eine Schule und ein Verein müssen ebenfalls diese Kriterien erfüllen.

  • Produkte aus fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel umgesetzt, oft im Rahmen weiterer Kampagnen von Transfair e. V. , zum Beispiel der Kampagne Fairtrade-School.

  • Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade -Town“ (4. Medienartikel). Alle zwei Jahre wird überprüft, ob weiterhin alle Kriterien erfüllt sind. Anschließend kann der Titel "Fairtrade -Town" verlängert werden.


Das Gymnasium im Schloss erfüllt bereits die Anforderungen für die Fairtrade-School und bekommt in Kürze den Titel von Transfair e.V. verliehen. Die Schule hat damit Vorreiterfunktion. Die Stadt Wolfenbüttel erfüllt schon jetzt viele Voraussetzungen zur Anerkennung als Fairtrade-Town.

Konkret bedeuten die Standards, dass die Produzentinnen und Produzenten in den Ländern des Südens Einkommen erwirtschaften, die über dem Landesüblichen liegen. Während normalerweise Rohstoffpreise an der Börse festgelegt werden und starken kurzfristigen Schwankungen ausgesetzt sind, erhält die Kaffeekooperative, zum Beispiel, eine verlässliche über dem Weltmarktpreis liegende Vergütung. Zusätzlich gibt es die Fairtrade Prämie, die für soziale Einrichtungen in der Gemeinschaft verwendet wird. Ein weiterer wichtiger Standard ist das Verbot von Kinderarbeit.

Mit der Auszeichnung Fairtrade -Town ist die Aufforderung verbunden, bei der Produktbeschaffung der Kommune Waren zu berücksichtigen, die mit dem Fairtrade Siegel versehen sind oder gleichwertige nachprüfbare Standards erfüllen.


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