Informiert: Steinbrügge besucht Asse II




Wolfenbüttel. Christiana Steinbrügge, die Landratskandidatin von SPD und Bündnis90/Die Grünen informierte sich, wie sie in einer Mitteilung an die Presse verlautbaren ließ, vor Ort in der Schachtanlage Asse II über aktuelle Entwicklungen.

Zuvor hatte sie bereits intensive Gespräche mit dem ehemaligen Landrat und Vorsitzenden der Asse II Begleitgruppe Jörg Röhmann, dem Landtagsabgeordneten Marcus Bosse, der Kreistagsabgeordenten Heike Wiegel und Udo Dettmann vom Asse II Koordninationskreis geführt. „Die Asse ist eine riesige technische und gesellschaftliche Herausforderung, die nur gemeinsam von Politik, Bürgerinnen und Bürgern und Fachleuten gelöst werden kann. Es ist sehr gut, dass hier parteiübergreifend  alle an einem Strang ziehen“. Als künftige Landrätin würde Christiana Steinbrügge den Vorsitz der Begleitgruppe übernehmen und im Lenkungskreis mit den Staatssektretärinnen von Bundes- und Landesumweltministerium zusammenarbeiten.

„Mir ist natürlich bewusst, dass sich die Probleme nicht mit einem Besuchstermin lösen lassen. Doch es ist mir wichtig, die Informationen auch mit eigenen Eindrücken zu verbinden“ , so Christiana Steinbrügge. Begleitet wurde sie von Heike Wiegel, Udo Dettmann, Marcus Bosse, dem Bürgermeister der Gemeinde Remlingen Klaus Warnecke und der stellvertretenden Landrätin Christiane Judith-Wagner. Warnecke erklärte, dass die Asse für die Bürgerinnen und Bürger ein Stück Alltag geworden sei und es wieder Vertrauen in die Zukunft gebe. Vor der Einfahrt in das Bergwerk informierte Matthias Ranft, zuständiger Projektleiter beim Bundesamt für Strahlenschutz, über die Situation und den aktuellen Stand der Arbeiten unter Tage,  wie die Verfüllungs- und Stabilisierungsmaßnahmen und die Probebohrungen in den Einlagerungskammern.


 Dazu merkte Steinbrügge kritisch an, dass die Verfüllungen vor den Atommüllkammern das Vertrauen in die Rückholung nicht gerade stärken. „Ich teile die Auffassung der Asse II‑Begleitgruppe, dass zuerst die Frage beantwortet werden muss, wie die Rückholung oder das  erneute Öffnen gewährleistet ist, bevor die Zugänge zu den Einlagerungskammern mit Beton verschlossen werden. Auch die Standort-Diskussion um ein Zwischenlager für den zurückgeholten Atommüll muss geführt werden“, so Steinbrügge. „Akzeptanz für ein Zwischenlager verlangt eine transparente und nachvollziehbare Standortsuche.“


 Im Anschluss an das Informationsgespräch in der Asse-Infostelle wurde die Erkundungsbohrung für den neuen Schacht V besichtigt. Danach erfolgte die Einfahrt in die Asse, die vom technischen Leiter der Asse GmbH Jens Köhler begleitet wurde. Nach der Einfahrt schildert Steinbrügge ihre Eindrücke so: „Ich verstehe jetzt, warum die Stabilisierung des Bergwerkes so wichtig ist und sehe, dass dafür viele Anstrengungen unternommen werden. Die gleichzeitige Anforderung, das Bergwerk zu stabilisieren und die Rückholung vorzubereiten ist eine große Aufgabe. Mein Respekt gilt insbesondere den Bergleuten, die jeden Tag hier ihre Arbeit tun.“


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