Wolfenbüttel. Auf Anregung der Initiative Södeweg fand am Montag, den 2. Mai ein Gespräch zwischen den Baugebietsgegnern und Mitgliedern der CDU-Fraktion in der CDU-„Wähl-Bar“ statt, bei dem Standpunkte ausführlich erläutert und intensiv diskutiert wurden. Hierfür bedankt sich die Initiative bei Herrn Dr. Helm, Herrn Kanter, Herrn Kleber und Herrn Schulze.
Einig war man sich darüber, dass eine Stabilisierung der Bevölkerung Wolfenbüttels wichtig ist und die Belebung der Innenstadt gefördert werden muss. Die Initiative-Mitglieder forderten hierzu ein stärkeres Engagement für Wohnraum bei der Innen- und Bestandsentwicklung, anstatt mit dem geplanten Baugebiet „Am Södeweg“ den Schwerpunkt auf die Siedlungserweiterung zu legen. Auch der Bedarf bzw. die Nachfrage, die hierfür seitens der Stadt immer wieder angeführt wird, wurde von beiden Seiten unterschiedlich bewertet. Während die CDU die Meinung vertrat, die Nachfrage nach Baugrundstücken solle in vollem Umfang befriedigt werden, möchte die Initiative den Bedarf in den Fokus rücken, der tatsächlich durch die Stadt Wolfenbüttel und ihr Umfeld hervorgerufen wird. Eine weitere Stärkung der Funktion Wolfenbüttels als „Schlafstadt“ für Braunschweig und Wolfsburg wird von der Initiative als unattraktiv für die derzeitigen Einwohner angesehen, wohingegen die CDU dies durchaus positiv sah. Die möglichen Verkehrsauswirkungen des geplanten Baugebiets sind für beide Seiten ein wichtiges, noch weiter zu untersuchendes Thema, wobei ein CDU-Mitglied äußerte, mit dem Bau von Kreiseln würden sich entstehende Probleme gut bewältigen lassen. Auf den Verlust von wertvollem Ackerboden angesprochen, bedauerte die CDU diesen Umstand, war aber der Überzeugung, dies müsse bei der Abwägung hinter den Erfordernissen der Baugebietsentwicklung zurücktreten.
Die CDU-Mitglieder sicherten zu, im weiteren Verfahren die Ergebnisse der noch anstehenden Untersuchen eingehend zu prüfen. Sie bekräftigten noch einmal ihre Absicht, für das Baugebiet zu stimmen, behielten sich jedoch auch vor, eine Neubewertung durchzuführen, falls sich im weiteren Verfahren unauflösbare Widersprüche ergeben sollten. Beide Seiten kamen überein, in den kommenden Monaten einen engen gegenseitigen Informationstausch vorzunehmen.
Die SPD hat auf die Anfrage derInitiative Södeweg sehr verhalten reagiert und bietet nun ein Gespräch im Rahmen ihres “Rollenden Bürgerbüros” an, das am Freitag, den 3. Juni ab 16.30 Uhr am Södeweg/Ahlumer Straße stationiert sein wird und für alle interessierten Bürger offen ist.
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