Inklusion - an der Erich-Kästner Grundschule Normalität




Weddel. Der seitens der Gruppe SPD/Grüne im Rat der Gemeinde Cremlingen etablierte Austausch zwischen Politik, Einwohnern und Vertretern öffentlicher Einrichtungen erfolgte unlängst an der Erich-Kästner-Grundschule (EKS) in Weddel. Detlef Kaatz, Sprecher der Gruppe, dankte der Schulleitung, vertreten durch Frau Kirsten Korte-Schneider, für die Möglichkeit sich hinsichtlich aktueller Schulthemen zu informieren. Schwerpunkt war das Thema Inklusion, das seit Beginn des Schuljahres mehr ins öffentliche Interesse gerückt ist.

Korte-Schneider berichtete, dass das Thema an sich nicht neu sei. Die Erich-Kästner-Grundschule sei wie alle Cremlinger Schulen seit 2006 im Rahmen des „Regionalen Integrations-Konzeptes“ (RIK) tätig und konnte umfangreiche Erfahrungen mit Kindern mit Unterstützungsbedarf sammeln. Simone Scheiber, die als Förderschullehrerin seither schwerpunktmäßig in diesem Bereich tätig ist, ließ die Anwesenden an ihren Erfahrungen teilhaben. Diese seien für alle Seiten durchweg positiv.

Ein weiterer Punkt waren die Anforderungen, die nun auf alle Lehrerinnen und Lehrer zukämen - auch wenn sie nicht Sonderschulpädagogik studiert hätten. So seien ergänzende Fortbildungsmaßnahmen nötig, um den Anforderungen an eine inklusive Beschulung gerecht werden zu können. Auch der Unterricht an sich sei anders zu organisieren, da zum Beispiel in einer Klasse durch zwei Schulbegleitungen die Betreuung zweier inklusiv zu beschulender Kinder erfolgt. Das bedeutet, dass zusammen mit der Förderschullehrerin überwiegend vier Erwachsene im Unterricht anwesend sind. Zudem seien Teambesprechungen nötig, um zwischen allen Beteiligten einen ständigen Austausch zu gewährleisten.

Korte-Schneider ging im weiteren Verlauf noch auf die anstehenden Baumaßnahmen ein, die in den Sommerferien durchgeführt werden. Die Teilnehmer zollten der Schule Respekt für diesen unermüdlichen Einsatz. Kaatz führte aus, dass er aus Erfahrungen in Italien, wo die Beschulung aller Kinder in einer Schule schon lange die Regel sei, sagen könne, dass dies für alle ein Gewinn sein kann – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Seitens der Gruppe SPD/Grüne sagte er auch weiterhin die nötige politische Unterstützung zu, um auch die Inklusion in den Cremlinger Schulen zum Erfolg zu führen.


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