Internationale Gäste an der Großen Schule

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. "Euer Deutsch ist richtig gut", lobte Hartmut Frenk, Schulleiter der Großen Schule die 13 Gastschüler, die aktuell in Wolfenbüttel an seiner Schule zu Besuch sind. 

In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt organisiert der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD) jedes Jahr an ausgewählten Schulen das „Internationale Preisträgerprogramm“. Mit diesem Programm werden rund 450 Schüler aus 90 Staaten als Auszeichnung für herausragende Leistungen in der deutschen Sprache zu einem vierwöchigen Besuch in die Bundesrepublik Deutschland eingeladen.

Die Große Schule nimmt in diesem Jahr erstmals als schulischer Partner an diesem außergewöhnlichen Programm teil. Nach einer vom PAD gestalteten einwöchigen Station in Bonn sind die 13 Schülerinnen und Schüler aus Chile, Estland, Indonesien, der Republik Moldau, Norwegen und Paraguay seit Dienstag bis zum 15. Juli in Wolfenbüttel zu Gast. Zum Abschluss findet noch ein internationaler Abend in der Schule statt. Dann wird vielleicht sogar Musik gemacht. Da nämlich alle Gäste ein Instrument spielen oder singen, hatte Frenk die Idee, spontan eine internationale Band ins Leben zu rufen. Der Aufenthalt in Deutschland endet mit einem Besuch der Städte Berlin und München vom 15. bis 26. Juli.

Nach dieser abwechslungsreichen Erkundungstour kehren die jungen Gäste wieder in ihre Heimatländer zurück. Das Programm wird von den deutschen Botschaften im Ausland als nachhaltig wirkendes Instrument der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik angesehen und dient damit der Werbung für den Studienstandort Deutschland.

"Die 13 Gastschüler sind 14 Tage in Familien unserer Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 und 11 untergebracht und erhalten neben dem regulären Unterricht an der Schule ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm sowie separate Deutschstunden", erklärt Michael Habenbacher. Er hat den Aufenthalt der Schüler in Wolfenbüttel koordiniert. Zwischen zwei und sieben Jahren lernen die Schüler schon Deutsch – der eine oder andere spricht fast akzentfrei.

Es handelt sich um kein schulisches Austauschprogramm, sondern um eine jährlich wiederkehrende Begegnung mit ausländischen Jugendlichen im Alter von 16/17 Jahren aus verschiedenen Kontinenten. Für die Schüler der Großen Schule ergeben sich somit ideale Möglichkeiten, mit anderen Kulturkreisen in Kontakt zu treten und diese Verbindungen anschließend privat auszubauen.

Im Regierungsbezirk Braunschweig ist die Große Schule übrigens das einzige Gymnasium, welches diese internationalen Kontakte über den PAD anbietet.


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