Jetzt kommt auch die Asse-GmbH an den Exer




Wolfenbüttel. Die Asse-GmbH bezieht einen neuen Standort in Wolfenbüttel. Am Exer unterzeichnete sie jetzt einen Mietvertrag mit dem Vorstand des Technischen Innovationszentrums (tiw) Wolfenbüttel als Vermieter.

"Die Asse-GmbH mietet zum 1. Januar 2014 unser gesamtes Technologiegebäude 2", berichteten tiw-Vorstandssprecher Markus Hering und Carola Kehl, die Beauftragte des Vorstands. Das Haus Am Exer 19 h-i hatte bis Ende Dezember 2012 die Mitarbeiter der Arge beherbergt und stand seitdem ein Jahr lang leer.

"Der nun abgeschlossene Vertrag ist ein weiterer Meilenstein für das tiw und den Exer", freute sich Hering. Bis zu diesem Punkt sei es ein langer Weg gewesen, denn es musste an vielen Stellschrauben gedreht werden. "Wir haben große Unterstützung aus der Politik bekommen - regional und überregional."

Der Vorstandssprecher spielt damit auf die Tatsache an, dass erst eine Ausnahmegenehmigung aus Hannover die Vermietung möglich machte. Ursprünglich war das TG2 für Existenzgründer vorgesehen. "Dass jetzt die Asse-GmbH die 2000 Quadratmeter übernimmt, eröffnet ihr und auch uns eine ganze Reihe von Chancen und Möglichkeiten", erklärte Carola Kehl.

Das sieht Prof. Dr. Hans-Albert Lennartz ebenso. Der kaufmännische Geschäftsführer der Asse-GmbH kündigte an, zunächst jene 15 Mitarbeiter in das TG2 umzusetzen, die bislang schon im TG1 an der Faktenerhebung arbeiteten. "Den Bereich werden wir bei dieser Gelegenheit personell aufstocken."

Auch die restlichen der 70 Büroarbeitsplätze im TG2 würden für planerische und andere übertägige Aufgaben benötigt. "Und eine ganze Reihe dieser Arbeitsplätze werden wir über Neuanstellungen besetzen." Lennartz stellte klar, dass der Umzug an den Exer noch nicht das Ende der Veränderungen bedeutet. "Wir arbeiten an einer Gebäudeentwicklungsplanung und können uns gut einen Neubau in Remlingen oder in der Nähe des Ortes vorstellen." Der Mietvertrag mit dem tiw nehme darauf Rücksicht. "Er läuft über fünf Jahre, verlängert sich aber automatisch, wenn er nicht vorher gekündigt wird."

Generell sei die Asse-GmbH recht froh über die Möglichkeit, 70 Büroarbeitsplätze am Exer beziehen zu können. "Das ist eine reizvolle Lösung, denn das Gebäude liegt relativ nah an der Asse und ist verkehrstechnisch gut zu erreichen." Zudem sei das Haus in einem guten Zustand. "Außerdem haben wir schon im TG1 gute Erfahrungen mit dem Exer gemacht."

Über einen Nebeneffekt freute sich der Asse-Geschäftsführer besonders: "Durch den Bürobedarf und die anfallenden Mieten entwickelt sich eine Art Investition in die regionale Wirtschaftsförderung", sagte er. "So kommt die Rückholung des Atommülls der Region zugute."