Jugend forscht Preisträger auf der IENA 2012 - Talentierte Jungforscher präsentieren ihre innovativen Erfindungen




Fünf Preisträger von Jugend forscht präsentieren ab heute ihre kreativen Projekte auf der internationalen Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ (IENA) in Halle 12 der Nürnberger Messe. Bei der weltweit führenden Erfindermesse treffen die begabten Jungforscher in den kommenden vier Tagen mit Erfindern und Fachbesuchern aus aller Welt zusammen.

Julian Spit (18), Simon Trieb (18) und Michael Günther (18) vom Joseph-Bernhart-Gymnasium in Türkheim zeigen in Nürnberg ihren selbst konstruierten autarken Zeppelin. Das Fluggerät ist in der Lage, selbstständig eine vorgegebene Route oder ein Gebiet abzufliegen und dabei kontinuierlich oder an festgelegten Punkten Luftbilder aufzunehmen. Die jungen Erfinder entwickelten den Zeppelin vor allem für Erkundungszwecke bis hin zum Einsatz in abgelegenen Katastrophengebieten. Für ihr Projekt wurden die drei Schüler im Frühjahr 2012 mit dem Landessieg im Fachgebiet Technik in Bayern ausgezeichnet.

Englische Vokabeln zu pauken, ist erfahrungsgemäß eher langweilig. Lässt sich das Auswendiglernen interessanter gestalten? Auf diese Frage fand Marvin Scherschel (17) vom Arnold-Janssen-Gymnasium in St. Wendel eine originelle Antwort. Er programmierte eine Software, die zu vielen englischen Vokabeln einen Song ermitteln kann, dessen Text das auswendig zu lernende Wort enthält. Anschließend präsentiert das Programm die Vokabel gemeinsam mit dem Ohrwurm. Das macht die Paukerei nicht nur unterhaltsamer, sondern auch effektiver: Assoziiert man die Vokabel mit einer netten Melodie, lässt sie sich leichter im Gedächtnis behalten. Mit seiner Erfindung wurde Marvin Scherschel dieses Jahr Landessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik im Saarland.

Barcodes finden sich überall im Alltag – sei es als Preisschild für die Supermarktkasse oder als QR-Code, den man per Handy einscannt, um rasch auf eine Webseite weitergeleitet zu werden. Bislang bestanden Barcodes aus Schwarz-Weiß-Mustern. Christoph Janetzki (18) von der Landesschule Pforta in Naumburg entwickelte einen Barcode, der stattdessen vier Farben verwendet. Dadurch enthält er auf gleicher Fläche doppelt so viele Informationen. Für einen Scanner ist es allerdings schwieriger, die Farben zuverlässig zu unterscheiden, da der Kontrast bei Farben schwächer ist als bei Schwarz-Weiß-Mustern. Der Jungforscher löste das Problem, indem er raffinierte Methoden der Fehlerkorrektur in seine Software einbaute. 2012 wurde er mit seiner Erfindung Landessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik in Mecklenburg-Vorpommern.

„Neben anspruchsvollen Forschungsarbeiten werden bei Jugend forscht jedes Jahr auch eine Vielzahl kreativer Erfindungen vorgestellt“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Die IENA bietet den jungen Forschern und Erfindern eine hervorragende Plattform, um ihre innovativen Projekte einem breiten Publikum zu präsentieren und weltweite Kontakte zu Lizenznehmern wie auch Verwertern zu knüpfen.“


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