Jugendparlament lud zum Workshop "Kultur-Café " ein

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Wolfenbüttel. Schon lange hegt die Wolfenbütteler Jugend den Wunsch nach einem zentralen Ort, an dem sie sich treffen, musizieren, arbeiten und chillen können. In einem ersten Workshop des Jugendparlaments wurden am gestrigen Dienstag erste Ideen gesammelt.

Der Wunsch nach einem Studenten-Café wurde auch während der Sprechstunde mit Bürgermeister Thomas Pink angesprochen. Die Lokalität sollte zentrumsnah sein und für die Jugendliche die Gelegenheit bieten, sich in einem gemütlichen Rahmen aufzuhalten.

In der Bibliothek der Stadtjugendpflege trafen sich die rund 20 Jugendlichen zwischen 13 und 30 Jahren bei frischen Waffeln und Kaffee. Zum ersten mal sollten Ideen einem Kultur-Café in Wolfenbüttel gesammelt werden. Auch der Stadt- und Kreisjugendring waren vertreten um zu unterstützen und mitzureden.

Die Schülerinnen und Schüler des „Jupas“ hatte alle Interessierten mit den Worten: „Wir, das Jugendparlament, träumen von einem gemütlichen und attraktiven Raum in der Wolfenbütteler Innenstadt. Offen für alle Kulturen und mit Raum zum Arbeiten, Entspannen, Ideen entwickeln und Konzerte veranstalten. Du auch?“, zu einem offenen Workshop eingeladen.

Zu Beginn begrüßt Marc Wilheine aus dem Jupa-Vorstand die Gruppe. „Wir freuen uns besonders, dass auch Studenten gekommen sind. Wenn unsere Ideen gut zusammen passen, könnten das Café-Projekt gemeinsam starten“, erklärte Wilheine.

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Alle Ideen wurden gesammelt und besprochen. Studentin Svenja Todic könnte sich ein sich ein selbstverwaltetes Café vorstellen. Foto:



Nach einer „Brainstorming-Phase“ bildeten die Workshop-Teilnehmer vier gemischte Gruppen, um ihre Ideen zu vertiefen. Anschließend wurden die Punkte im Plenum zusammengetragen. „Wir wünschen uns ein selbstverwaltetes Kultur-Café, ähnlich der Kultur-Fabrik in Hildesheim“, erzählt Svenja Todic vom Fachschaftsrat Soziale Arbeit der Ostfalia. „Konzerte kleinerer Bands aus der Region, Kunst-Projekte, Jam-Sessions oder Poetry-Slam, man könnte mehrmals im Monat Aktionen anbieten“, fasste Laurice Boehm von der Berufsschule die Ideen seiner Gruppe zusammen. „Aber auch mal ein Referat vorbereiten oder einfach einen bezahlbaren Kaffee trinken“, ergänzt einer der Studenten. Außerdem könnte so ein Ort auch für verschiedenste Formen von Jugendbeteiligung genutzt werden, lautete ein weiterer Vorschläge der Teilnehmer.

„Mit der Café-Idee wollen wir nicht gegen vorhandene Betriebe in der Innenstadt spielen. Wir haben ja ganz andere Konzeptideen. Und wollen unsere Innenstadt bereichern und lebendiger machen.“, betont Leon Kreinacke vom Gymnasium im Schloss, als es um Preise geht.

Die Gruppen der Schüler und Studenten wollen sich nun wieder treffen und gemeinsam über ein gemeinsames Konzept für ein selbstverwaltetes junges Kultur-Café nachdenken? Auch Neele Seel aus dem Jugendparlament, will wieder dabei sein: „Man kann sich jetzt schon richtig vorstellen, wie es werden könnte. Das macht Hunger auf mehr“, sagt sie begeistert. Beim nächsten Workshop soll vor allem die Frage der Finanzierung geklärt werden. Und natürlich sollen mögliche Lokalitäten gesucht werden, die für ein solches Café geeignet wären und in der Stadtmitte liegen.


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