Wolfenbüttel. Die Interessenvertretung der Schüler in Wolfenbüttel, das sogenannte Jugendparlament (JUPA), möchte barrierefreie Räume in der Innenstadt. Ein entsprechender Antrag des Jugendparlaments wird im kommenden Jugend- und Sozialausschuss am Donnerstag beraten. Unterstützung bekommt das JUPA von der CDU-Fraktion im Rat der Stadt, wie diese in einer Pressemeldung mitteilt.
In dem vom Jugendparlament formulierten Antrag weisen die Schüler auf die Notwendigkeit eigener Räume hin. So heißt es im Antrag zur Einrichtung eines Jugendbüros in der Wolfenbütteler Innenstadt, dass ein solcher Raum die Organisation und Planung von Projekten verbessern und den kreativen Austausch fördern würde. Die zentrale Lage des Büros würde das Jugendparlament für neue Mitglieder attraktiver machen und die Jugendbeteiligung in Wolfenbüttel stärken. Zudem sollte das Büro barrierefrei gestaltet werden, was die Inklusion fördere und den Zugang für alle Jugendlichen erleichtern würde. Angesichts der bereits voll belegten Plätze im Jugendparlament zeige die steigende Nachfrage, dass ein Jugendbüro notwendig ist, um das Engagement der Jugendlichen zu unterstützen und zu fördern.
JUPA im WOW
Die CDU-Ratsfraktion will bereits im Vorfeld einen mit dem JUPA abgestimmten Antrag in die Beratung einbringen. Die Jugendlichen sollen künftig in den Räumen des WissensOrtes Wolfenbüttel (WOW) im Löwentor tagen dürfen.
„Das Jugendparlament hatte bei einem Besuch in unserer Fraktion dargestellt, welche räumlichen Bedarfe es hat. Bereits während des inhaltlichen Austauschs mit den Jugendlichen brachten wir den WOW in die Diskussion ein. Diese etwaige Möglichkeit wurde von den Jugendlichen positiv bewertet“, erzählt der CDU-Fraktionsvorsitzende Marc Angerstein.
Der WOW sei nach Beobachtungen der CDU durch städtische Veranstaltungen und Nutzung durch die Ostfalia nicht ausgelastet und müsste insbesondere an - von den Jugendlichen nachgefragten - Nachmittagsstunden über ausreichend Zeitkapazitäten verfügen. Er ist barrierefrei und liegt günstig zwischen dem Gymnasium im Schloss und der Großen Schule, wunschgemäß in der Innenstadt und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Die Nutzung des WOW biete sich für das Jugendparlament an, da es über die nötige Infrastruktur verfüge. Die Stadtverwaltung müsse dafür dann keine weiteren Räume anmieten und zusätzlich ausstatten. „Das JUPA könnte also sofort dort mit seiner Arbeit beginnen“, resümiert Angerstein.