Stadt will den Kauf alter Häuser fördern

von Max Förster


Um eine zügige Nachnutzung bestehender Wohngebäude und den Eigentümerwechsel zu unterstützen, soll die Stadt ein Förderprogramm "Jung kauft Alt" erarbeiten, so die Empfehlung des Bauausschusses. Symbolbild. Foto: Anke Donner
Um eine zügige Nachnutzung bestehender Wohngebäude und den Eigentümerwechsel zu unterstützen, soll die Stadt ein Förderprogramm "Jung kauft Alt" erarbeiten, so die Empfehlung des Bauausschusses. Symbolbild. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel. Im Rahmen des Förderprogramms "Jung kauft Alt" will die Stadt Wolfenbüttel den Kauf alter Häuser fördern, so lautet die einstimmige Empfehlung des Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt. Das Programm soll 2016 beginnen und zunächst auf vier Jahre begrenzt sein. Für das Förderprogramm sollen jährlich 50.000 Euro bereitgestellt werden.

Dem demografischen Wandel geschuldet, zeichne sich, gerade im Einfamiliensektor, ein Nutzerwechsel ab. Verstärkt jüngere Senioren hegen den Wunsch, ihr Einfamilienhaus gegen eine kleinere, passendere Wohnung einzutauschen, die sich besser für die Lebenssituation eigne, heißt es in der Beschlussvorlage. Bei jungen Menschen hingegen steigt die Nachfrage nach solchen Altimmobilien, die sich bereits innerhalb einer vielfältig entwickelten Infrastruktur befinden. Um diesen Nutzerwechsel zu unterstützen, soll das Förderprogramm "Jung kauft Alt" initiiert und durchgeführt werden. Dabei wolle man sich an einem ähnlichen Programm der Gemeinde Hiddenhausen orientieren.

Ziel und Einsatzgebiete des Förderprogramms


Zum einen soll damit eine zügige Nachnutzung bestehender Wohngebäude und zum anderen der Eigentümerwechsel unterstützt werden. Da mit einem Eigentümerwechsel auch eine zeitgemäße funktionale und ökologische Modernisierung erforderlich ist, werden die genannten 50.000 Euro jährlich bereitgestellt. Zunächst soll das Förderprogramm lediglich auf die Ortsteile Groß Stöckheim, Adersheim, Leinde, Wendessen, Ahlum und Atzum angewendet werden, da hier die Bestandssituation keine nennenswerten Wohnungsangebote errichtet werden könnten, heißt es in der Begründung zur Beschlussvorlage. "Wenn das Programm gut angenommen wird, sei eine Ausweitung auf die Stadt denkbar", sagte der Bürgermeister Thomas Pink. Zuvor müsse folglich das Vertrauen, die Akzeptanz und die Nutzung bei Verkäufern und Käufern erreicht werden.


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