Justizminister gratuliert JVA Oldenburg zum Jubiläum: „Justizvollzug nach modernstem Standard“


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„Als Niedersächsischer Justizminister bin ich stolz darauf, dass wir mit unseren Anstaltsneubauten und nach Abschluss der Baumaßnahme in Bremervörde in den letzten zehn Jahren rund 1.500 Unterbringungs-, Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für Gefangene nach modernstem Standard geschaffen haben. Wir nehmen damit in Deutschland eine Spitzenstellung ein“, sagte der Niedersächsische Justizminister Bernd Busemann in seiner Ansprache zum 10jährigen Bestehen der neuen Justizvollzugsanstalt Oldenburg.

Auf der Basis der Planung der JVA Oldenburg seien gleich zwei weitere Justizvollzugsanstalten gebaut worden, 2004 die JVA in Sehnde bei Hannover und 2007 die JVA Rosdorf bei Göttingen. „Alle drei Anstalten sind nahezu baugleich und auch in der Konzeption ähnlich. Selbst die gerade im Bau befindliche Justizvollzugsanstalt Bremervörde weist erkennbar bauliche Ähnlichkeiten mit Oldenburg, Sehnde und Rosdorf auf“, so Busemann. Aufgrund der hervorragenden Planung der JVA Oldenburg seien nicht nur erhebliche finanzielle Planungsmittel eingespart worden. Beim Bau der Folgeanstalten seien die gemachten praktischen Erfahrungen sehr hilfreich gewesen.

„Auch unsere übrigen Justizvollzugsanstalten können sich sehen lassen“, betonte der Justizminister. Viele der älteren Anstalten seien in den vergangenen Jahren modernisiert und umgestaltet worden. Besonders erfreulich sei es, dass die Einzelunterbringung der Gefangenen im geschlossenen Vollzug landesweit auf aktuell 84 Prozent erhöht werden konnte. Nur noch in ganz besonderen Fällen, wie zur Suizidprophylaxe, gebe es im geschlossenen Vollzug noch die Doppelunterbringung.

Für den guten Ruf der JVA Oldenburg verantwortlich seien in erster Linie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sorgten für die Einhaltung von Grundregeln, die manchen Gefangenen erst vermittelt werden müssen, aber für ein Leben ohne Straftaten nach der Entlassung von herausragender Bedeutung sind. Eingefordert werden in Oldenburg Sauberkeit, Disziplin, Mitarbeitsbereitschaft, Selbstverantwortung, Gewaltfreiheit und Pünktlichkeit. Dieses Konzept habe sich ebenso bewährt wie die Zusammenarbeit innerhalb des Mitarbeiterteams, die bereits während der Planungs- und Bauphase begonnen hat. Busemann sprach dem Anstaltsleiter Gerd Koop und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen besonderen Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. „Ich wünsche Ihnen und uns allen eine weiterhin so erfolgreiche Arbeit wie in den vergangenen zehn Jahren und gratuliere zu Ihrem Jubiläum“, sagte der Justizminister.


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