Katalanische Landfrauen zu Besuch im Assewald

Der Revierförster sprach unter anderem über die Folgen der Erderhitzung für die niedersächsischen Wälder.

Katalanische Land-Frauen zu Besuch im Assewald.
Katalanische Land-Frauen zu Besuch im Assewald. | Foto: Niedersächsische Landesforsten

Wolfenbüttel. Eine Besuchergruppe von über 40 katalanischen Landfrauen hat an einer Führung durch die Asse teilgenommen. Das teilten die Niedersächsischen Landesforsten am heutigen Donnerstag mit. Auf ihrer Rundreise durch Niedersachsen hatte die spanische Besuchergruppe auch Station im Landkreis Wolfenbüttel gemacht.


Revierförster Dirk Strauch von den Niedersächsischen Landesforsten erklärte bei der Führung die vielfältigen Funktionen, aber auch die aktuellen Probleme des Assewaldes. Eine Dolmetscherin mit Funkmikrofon unterstützte die Gäste mit Übersetzungen. Thema seien die heimische Tier- und Pflanzenwelt sowie die naturnahe und nachhaltige Forstwirtschaft in der Region gewesen, hieß es. Besonders beeindruckt seien die Gäste von der stattlichen Höhe der alten Eichen, Eschen und Buchen gewesen.

Wälder in Niedersachsen leiden unter Erderhitzung


"Unser Wald ist ein wahres Multitalent: Er liefert einerseits den nachwachsenden Rohstoff Holz, schützt seltene Tiere und Pflanzen, Boden, Luft und Wasser und bietet täglich vielen Besuchern einen großen Erholungsraum", sagte Förster Strauch. "Allerdings macht auch den Wäldern in Niedersachsen der Klimawandel sehr zu schaffen: Nicht nur die Nadelwälder im Harz, sondern auch alte Eichen und Buchen in unserer Region werden aufgrund von Dürre und Wassermangel krank oder sterben sogar ab."

Die Delegationsreise der katalanischen Landfrauen mit zahlreichen land- und forstwirtschaftlichen Stationen erfolgte auf Einladung des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Hannover, um die Zusammenarbeit im Agrarbereich zwischen Niedersachsen und der spanischen Region Katalonien zu intensivieren. Fachkenntnisse sollen ausgetauscht und Kooperationsprojekte zwischen beiden Ländern gestartet werden. Auch ein Austausch zwischen den niedersächsischen und katalanischen Landfrauenverbänden ist gewünscht. Nach dem Zwischenstopp beim Förster in Wolfenbüttel ging es für die Gruppe per Bus weiter zum Baumwipfelpfad nach Bad Harzburg.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Harz Wetter Bad Harzburg