Katastrophenschutz freut sich über Engagement vor Ort




[image=5e1764c3785549ede64ccdf4]4000 Euro - eine solche Spende bekommt auch der DRK-Kreisverband nicht alle Tage. Und wenn die Zuwendung dann auch noch aus einem der zugehörigen Ortsvereine kommt, erhöht das Freude nur noch. "Ich begrüße den Vorstoß des Ortsvereins Schöppenstedt außerordentlich", lobte Kreisvorstand Andreas Ring.

Die Schöppenstedter hatten sich als Empfänger die Katastrophenschutz-Gruppe des DRK ausgesucht. "Diese Idee ist bei uns schon im Sommer gereift", erklärte der Vorsitzende Heinz-Jürgen Coblenz. Zwar sei es wichtig, bei Katastrophen im Ausland zu spenden. "Unsere Mitglieder erwarten aber auch ein gewisses Engagement vor Ort."

Zudem sei wichtig, das Geld nicht nur auf dem Konto zu haben und Zinsen einzustreichen. "Es geht um die satzungsgemäße Verwendung der Mittel." Das betonten auch die Schöppenstedter Sabine Campanale und Jörg Steiner, der Bereitschaftsleiter Ost. "Vielleicht ist das ja ein Anstoß für  andere Ortsvereine."

Heiner Schumacher freute sich sehr über die Mittel. Der DRK-Bereitschaftsleiter hatte erst kürzlich einen neuen Gerätewagen für den Katastrophenschutz entgegen genommen. "Aber es fehlt noch das ein oder andere an Ausrüstung auf dem Wagen." Sein Plan sieht vor, die 4000 Euro als Grundstock für ein Schnelleinsatzzelt zu verwenden. Und er machte den Ortsvereinen ein Angebot: "Gerne kommt der Katastrophenschutz mal bei der nächsten Mitgliederversammlung vorbei, baut die Ausrüstung
auf und zeigt, wo das Geld geblieben ist."

Andreas Ring erläuterte, warum gerade der Katastrophenschutz derzeit mehr denn je auf Spenden angewiesen ist. "Wir stehen nach dem Rückzug des Bundes aus der Finanzierung ohnehin schon vor Riesenproblemen. Hinzu kommt, dass ein großer Teil der Ausrüstung noch aus den 70er- und 80er-Jahren stammt. Die müssen wir jetzt schrittweise erneuern."

Ein zweites Luftzelt ist nach Rings Angaben dringend erforderlich. "Das zeigen unsere Einsätze immer wieder." Überhaupt nähmen die vor Ort-Einsätze im Landkreis Wolfenbüttel kontinuierlich zu: "Bombendrohung in Sickte, Hochwasser in Schladen und Wolfenbüttel, Autobahnkarambolagen und Wetterkapriolen: Örtliche Großschadenseinsätze häufen sich."

Im Bild (von links): Andreas Ring, Heiner Schumacher, Sabine Campanale, Heinz-Jürgen Coblenz und Jörg Steiner. Foto: DRK


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