Wolfenbüttel. Auch in diesem Jahr haben die Eltern und Kinder aus der Kita Kilindium in Linden Weihnachtsgeschenke für bedürftigte Familien gesammelt. Für die Tafel des DRK sammeln die Lindener schon seit vielen Jahren – doch diesmal haben sich die Familien noch einmal selbst übertroffen. Fast der gesamte Innenhof war mit verpackten Geschenke gefüllt, und es kamen immer mehr. Schätzungsweise 100 Familien können nun mit dieser einzigartigen Spende beglückt werden. Dies teilt das DRK in einer Pressemitteilung mit.
„Ich bin wirklich überwältigt“, sagte bei der Übergabe Juliane Liersch, die Leiterin der DRK-Tafel in „Eberts Hof“ am Großen Zimmerhof. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass in der Corona-Zeit auch Lebensmittel gespendet werden sollen“, berichtete die Tafel-Leiterin. „Die meisten Geschenke sind typische Kinderpräsente, also Puzzle, Stofftiere und Spielsachen“, berichtete die Leiterin der Kita, Clarissa Henning. An Lebensmitteln wurden zumeist verschiedene Nudelsorten verschenkt, also Sachen mit längerer Haltbarkeit. Auf diese Weise werden bedürftige Familien in Wolfenbüttel unterstützt – vor allem sollen sie in der Corona-Zeit ein gelungenes Weihnachten feiern können.
„Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist unfassbar“, unterstrich Juliane Liersch. Sie habe für die vielen Pakete eigens einen zweiten DRK-Transporter bestellen müssen – alles hätte nicht in einen Wagen gepasst. Beliefert würden nun in erster Linie die Tafelabholer, die ein Kind zwischen 2 und 10 Jahren haben. „Die Pakete sind alle zweckgebunden und haben eine genaue Beschreibung auf der Rückseite“, sagte Kilindium-Leiterin Henning. Beispiel: „Für ein Mädchen, 5 Jahre“.
„Eine unfassbare Aktion", lobte die Rotkreuzlerin. Und die Initiatoren aus Eltern und Kindergarten-Mitarbeiterinnen versichern: "Wir werden sie auch in den kommenden Jahren gerne wieder durchführen." Juliane Liersch habe derweil schon einige Planungen für die Weihnachtszeit getroffen, die nun allerdings ins Leere laufen: Der Second-Hand-Shop in "Eberts Hof" musste coronabedingt den gesamten November über schließen, und auch im Dezember bleiben die Türen zu. Ganz aktuell sei die Entscheidung des DRK, aufgrund der anhaltend steigenden Coronazahlen auch den Januar über geschlossen zu bleiben. "Wir lassen uns aber nicht unterkriegen", versichert Juliane Liersch. Mit ihrem Team plant sie schon die nächsten sozialen Projekte für 2021.
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