Wolfenbüttel. Gut besucht war eine gemeinsame Veranstaltung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen in der Kommisse zum Thema Nachhaltigkeit. Die Kreistagsfraktionen der SPD und der Grünen berichten in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Referent Michael Danner, Vertreter der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), skizzierte zunächst den Weg, den das Thema Nachhaltigkeit bis zur überstaatlich vereinbarten Agenda 2030 genommen hat. Diese bildet mit ihren 17 Oberzielen auch den Rahmen für regionale und lokale Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
"Nachhaltigkeit gehört in alle Fachbereiche"
Michael Danner präsentierte gute Beispiele aus niedersächsischen Kommunen, wie Nachhaltigkeit konkret auf die kommunale Ebene übertragen werden kann und stellte Möglichkeiten dar, Nachhaltigkeit in den verschiedenen Fachbereichen einer Verwaltung zu verankern. Auch die anwesenden Bürgermeister ergänzten dies durch eigene Beispiele nachhaltigen Verwaltungshandelns.
„Nachhaltigkeit gehört in alle Fachbereiche, nicht nur in den Umweltbereich, ist ein ständiger Prozess und richtet sich an alle gesellschaftlichen Gruppen und politischen Ebenen. Gleichwohl ist es wichtig, die kommunale Verantwortung des Landkreises Wolfenbüttel mit einem guten Nachhaltigkeitsmanagement schnellstmöglich weiter mit Leben zu füllen und mit eigenen Maßnahmen nach innen und außen sichtbarer zu machen“, untermauert Falk Hensel, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion die Ausführungen.
Für eine zukunftsfähige Welt
Die Wolfenbütteler Kreistagsfraktionen von SPD undBündnis 90 / Die Grünen hatten unlängst einen Antrag eingebracht, welcher darauf abzielt, nachhaltiges Handeln und Denken im Landkreis Wolfenbüttel zu stärken und als Querschnittsaufgabe aller Abteilungen konkreter zu berücksichtigen. Dieser Antrag durchläuft derzeit die Gremien des Wolfenbütteler Kreistages, die Entscheidung fällt am 30. September im Kreistag.
Holger Barkhau, Vorsitzender der Kreistagsfraktion von Bündnis90 / Die Grünen, betont: „Nachhaltigkeitsmaßnahmen sollten ökologisch, sozial und ökonomisch gemeinsam betrachtet und berücksichtigt werden. Dabei ist ein Zusammenwirken der politisch gewählten und der zivilgesellschaftlichen Kräfte unbedingt notwendig. Wir benötigen lokale Maßnahmen, um die globalen Ziele in praktisches Handeln umzusetzen.“ Dass die SKEW hierfür Beratungen vor Ort sowie projektbezogene Moderation biete, wurde durch Referent Danner deutlich. Die anwesenden Akteure aus der Kommunalpolitik zeigten sich jedenfalls bereit, in ihren Kommunen das Thema Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln und sich für eine gerechte und zukunftsfähige Welt zu engagieren.
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