Die FDP-Wirtschaftspolitikerin Gabriela König sieht in Niedersachsen gute Arbeitsplatz-Chancen für ehemalige Schleckerfrauen. „Wir lassen die Schleckerfrauen nicht im Regen stehen“, sagte König im Anschluss an die Mündliche Anfrage zum Fall Schlecker im Landtag. „Ich finde es sinnvoll, dass das Wirtschaftsministerium auch das Fleischerei- und Bäckereihandwerk mit an den Runden Tisch geholt hat. Das ermöglicht deutlich mehr Perspektiven.“ Im Vergleich zu anderen Bundesländern liege Niedersachsen bei der Vermittlung und Weiterbildung der ehemaligen Schlecker-Beschäftigten im vorderen Bereich.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion machte erneut deutlich, dass es richtig gewesen sei, keine Transfergesellschaft zu finanzieren. „Anton Schlecker hatte das Unternehmen abgewirtschaftet. Es gab keine Perspektive auf eine gute Zukunft. Auch die Boykottaufrufe von SPD und Gewerkschaften hatten ihren Teil zu der Situation beigetragen“, so König.
König wundert sich über die Opposition, die sich immer noch mit dem Ende des Unternehmens Schlecker beschäftige. „Jetzt geht es doch darum, den vielen Frauen zu helfen, die in der Firma gearbeitet haben und ihnen eine Perspektive zu bieten. Da sind wir schon einen Schritt weiter. Die SPD möchte den Fall Schlecker zum Politikum machen und missbraucht damit die Situation der vielen ehemaligen Mitarbeiterinnen. Alle anderen helfen dagegen praktisch.“
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