Krebs im Landkreis - Schilddrüsenkarzinome angestiegen


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Symbolfoto: Pixabay | Foto: pixabay (Public Domain)

Wolfenbüttel. Das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen hat auf Wunsch des Landkreises Wolfenbüttel in einem Bericht neue Zahlen für Krebserkrankungen in der ehemaligen Samtgemeinde Asse vorgelegt. Es gibt erhöhte Raten bei Schilddrüsenkarzinomen.


Bei hämatologischen Erkrankungen handelt es sich um Erkrankungen des blutbildenden Systems. Die Zahlen betreffen insbesondere Leukämien sowie Schilddrüsenkrebs in den Jahren 2010 bis 2014. Diese Krebserkrankungen waren bei zuvor veröffentlichten Zahlen im Zeitraum 2002 bis 2009 auffällig erhöht gewesen.

Das Fazit der Untersuchung: Im Zeitraum von 2010 - 2014 treten weder Leukämien noch die Gesamtheit aller hämatologischen Krebserkrankungen häufiger auf als erwartet. So erkrankten an einer Leukämie fünf Menschen neu bei 8,5 erwarteten Fällen. Mit 24 hämatologischen Krebserkrankungen insgesamt werden genauso viele Fälle beobachtet wie erwartet. Schilddrüsenkarzinome treten allerdings noch immer häufiger auf als erwartet: Mit neun beobachteten gegenüber 3,8 erwarteten Fällen ist diese Erhöhung unter statistischen Gesichtspunkten als auffällig einzuordnen. Dabei sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen.

"Wir sehen die Ergebnisse durchaus differenziert", kommentiert die Wolfenbütteler Landrätin Christiana Steinbrügge. "Es erleichtert uns einerseits natürlich sehr, dass bei Leukämien und anderen Blutkrebserkrankungen keine Erhöhung mehr besteht. Andererseits müssen wir uns weiterhin mit den Umständen der nach wie vor erhöhten Raten bei Schilddrüsenkarzinomen auseinandersetzen, auch wenn es bis jetzt noch wenig Ansatzpunkte gibt."

Der aktuelle Bericht sowie frühere Berichte sind auf der Internetseite des EKN unter der Adresse www.krebsregister-niedersachsen.de/sonderauswertungen zu finden.


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