[image=5e1764b9785549ede64ccbbe]Die Kreistagsfraktionen der SPD und Bündnis 90/ Die Grünen haben mit Beginn der beginnenden Wahlperiode den gegenseitigen Wunsch für eine koordinierte Umsetzung abgestimmter, strategischer Ziele beider Gruppierungen festgestellt. Von daher ist es naheliegend, diesbezüglich auch zusammenarbeiten zu wollen, heißt es in einer Pressemitteilung von heute.
Nach äußerst fruchtbaren Gesprächen zwischen beiden Fraktionen kam es nun grestern dazu, dass eine Vereinbarung zur strategischen Zusammenarbeit von den Fraktionsvorsitzenden Falk Hensel (SPD) und Bertold Brücher (GRÜNE) im Beisein der stellvertretenden Fraktionschefs Sabine Resch-Hoppstock (SPD) und Ehrhard Dette (GRÜNE) unterzeichnet wurde.
„Natürlich kommt uns zu Pass, dass die beiden Fraktionen zusammen mit 26 (von insgesamt 46) Abgeordneten eine Mehrheit im Kreistag bilden – und wir so zusammen auch durchsetzungsfähig sind“, so Hensel. „Gleichwohl werben unsere beiden Fraktionen natürlich im ganzen Abgeordnetenhaus für unsere Ideen“, ergänzt Dette, „ denn es geht um das Wohl der gesamten Landkreisbevölkerung.“
Beide Fraktionen wollen regelmäßig zu Gesprächen zusammenkommen und auch gemeinsame Themen-Workshops durchführen. Themenblöcke, welche von dieser Form der Zusammenarbeit erfasst werden, sollen in einem gemeinsamen Ziele-Workshop festgelegt werden. Themen gibt es wahrlich genug: ob es um die Gestaltung der zukünftigen Schullandschaft und Schulversorgung, die Umsetzung der Energiewende oder den Umgang mit den demographischen Entwicklungen geht: es sind stets komplexe Abläufe, die zu bedenken sind.
„Unsere strategische Zusammenarbeit ist themenbezogen, um Großes anzupacken und zu gestalten“ so Bertold Brücher von den GRÜNEN. Der Wille und der Wunsch, zusammen zu arbeiten speist sich auch daraus, „ … dass eine Fraktion alleine wegen der gegebenen Verhältnisse im Kreistag nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen solche Ideen umsetzen kann“, ergänzt die Sozialdemokratin Sabine Resch-Hoppstock.
Gleichwohl sind sich beide Fraktionen einig, keine Gruppe bilden zu wollen. Da themenbezogen gearbeitet wird, wird jede Fraktion ihrer eigenen Kultur treu bleiben und ihr Profil noch stärken. Trotz der sicher nicht günstigen Haushaltslage freuen sich beide Fraktionen auf die gewählte Form der Zusammenarbeit – eben, um Großes zu gestalten.
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