Kulturvermittlungspreis: Erste Preisverleihung im Januar

von Jan Borner


Alexandra Hupp (Kulturbüro) und Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss ( Bundesakademie). Foto: Anke Donner
Alexandra Hupp (Kulturbüro) und Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss ( Bundesakademie). Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel. Im Sommer 2014 beschloss der Rat der Stadt Wolfenbüttel mehrheitlich die Verleihung eines Preises für Kulturvermittlung, für den 20.000 Euro Gesamtkosten in den Haushalt 2015 eingestellt wurden. Bei manchen Ratsmitgliedern stießen Konzept und Kosten des Preises auf starke Kritik (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Der erste Kulturvermittlungspreis soll nun am 13. Januar 2016 im Lessingtheater verliehen werden.

Mit dem Kulturvermittlungspreis sollen besonders originelle Angebote der Kulturvermittlung oder der Kulturellen Bildung im Landkreis Wolfenbüttel ausgezeichnet werden. Die Jury achte dabei besonders auf die ästhetische Umsetzung der Projekte, auf die Zugänglichkeit des Angebotes und die Partizipationsmöglichkeiten für die Adressaten, heißt es seitens der Bundesakademie für Kulturelle Bildung, welche die Auszeichnung maßgeblich mitgestaltet und den Preis für die Stadt Wolfenbüttel verwaltet. Ende Juli ist die Bewerbungsfrist für den Preis ausgelaufen und wie Alexandra Hupp vom Kulturbüro der Stadt Wolfenbüttel berichtet, seien insgesamt 41 Projekte aus Stadt und Landkreis Wolfenbüttel eingereicht worden. Im September habe die Jury bereits getagt und die Nominierungen vorgenommen. Bekannt gegeben werden die Preisträger allerdings erst im Rahmen der Preisverleihung am 13. Januar um 18 Uhr im Lessingtheater. Drei Projekte sollen ausgezeichnet werden, wobei der erste Platz mit 3.000, der zweite mit 2.000 und der dritte Platz mit 1.000 Euro dotiert ist.

Kritik an den Kosten


Besonders die Kosten des Kulturvermittlungspreises stieß bei manchen Ratsmitgliedern auf starke Kritik. So betonte Werner Heise, von der Gruppe der PIRATEN und FDP, dass für einen Preis mit 6.000 Euro Preisgeld, die Gesamtkosten von 20.000 Euro sehr hoch seien. "6.000 Euro für die Gewinner und 14.000 Euro für die Durchführung stehen in keinem Verhältnis", sagte er im Februar dieses Jahres als das Konzept des Preises im Kulturausschuss vorgestellt wurde. Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, erklärte damals allerdings, dass man davon ausgehe, dass sich die Kosten in den Folgejahren vermutlich verringern würden. Der erste Durchlauf müsse als Versuchsmodell gesehen werden, bei dem man die Kosten höher angesetzt hätte, als eventuell benötigt. Und tatsächlich erklärte Alexandra Hupp auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung nun, dass die Verwaltungs- und Organisationskosten bisher nicht in voller Höhe in Anspruch genommen worden seien. "Zur Zeit sind wir bei rund 8.500 Euro an Ausgaben, dazu kommen noch die Durchführungskosten für die Preisverleihung", erklärte sie.


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