Landesregierung legt Handlungskonzept „Demografischer Wandel“ vor




Ministerpräsident David McAllister hat heute gemeinsam mit Wirtschaftsminister Jörg Bode, Sozialministerin Aygül Özkan, Kultusminister Bernd Althusmann und Innenminister Uwe Schünemann das Handlungskonzept „Demografischer Wandel“ der Niedersächsischen Landesregierung vorgestellt.

[image=5e1764c1785549ede64ccd89]Der Ministerpräsident sagte: „Der Demografische Wandel ist neben der europäischen Finanz- und Schuldenkrise und der Energiewende die größte politische Herausforderung der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Auch für uns in Niedersachsen gilt: Wir werden weniger. Wir werden älter. Und wir werden bunter.“

Das Konzept der Landesregierung umfasst im Entwurf 63 Seiten. Elf Themenblöcke werden darin erörtert. Diese sind:

  •     Öffentliche Finanzen,



  •     Arbeitsmarkt und Fachkräfte,



  •     das Land Niedersachsen als Arbeitgeber,



  •     Bildung, Integration und Kultur,



  •     Frauen, Familie, Jugend und Senioren,



  •     Ehrenamt,



  •     Kommunen,



  •     Landes- und Regionalentwicklung, Städtebau und Verkehr,



  •     Pflege, Gesundheit und rechtliche Betreuung,



  •     Innere Sicherheit und Justiz sowie



  •     Umwelt und Energie.


McAllister erklärte: „Die Niedersächsische Landesregierung hat heute den ersten Entwurf für ein Handlungskonzept „Demografischer Wandel“ in der Geschichte des Landes beschlossen. Dieser basiert auf den Erkenntnissen der vom Landtag eingesetzten Enquetekommission zum Thema. Das Konzept der Landesregierung stellt dar, was in Niedersachsen bereits konkret getan wurde und was sie tun wird, um die Auswirkungen des Wandels zu beherrschen und seine Chancen zu ergreifen. Der Entwurf zeigt vor allem Wege in die Zukunft auf. Ziel dieses Prozesses ist kein starrer Plan, sondern ein flexibler Leitfaden für den Umgang mit dem demografischen Wandel in Niedersachsen. Dieser wird kontinuierlich weiterentwickelt und angepasst werden.“

Die Folgen des demografischen Wandels seien in nahezu allen Bereichen zunehmend spürbar. Auch wenn Niedersachsen ansonsten eher ein „Land von Maß und Mitte“ sei, stelle es in demografischer Hinsicht eher ein „Land der Extreme“ dar, weil der Wandel regional sehr unterschiedlich verlaufe. „Die Bewältigung des demografischen Wandels ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die alle politischen Ebenen und gesellschaftlichen Gruppen betrifft“, meinte McAllister.

Der Ministerpräsident kündigte an, dass die Landesregierung am 16. April in Hannover die Gespräche mit Verbänden und gesellschaftlichen Gruppen zur Weiterentwicklung des Entwurfs aufnehmen werde. Am selben Tag werde die neue Demografieagentur der Sozialpartner vorgestellt. Verbände und gesellschaftliche Gruppen könnten nun ihre Ideen und Anregungen im Dialog mit der Landesregierung einbringen. Nach der Sommerpause werde das Ergebnis vorliegen und so weit wie möglich in das endgültige Konzept aufgenommen.

Hier kann das Handlungskonzept „Demografischer Wandel“ heruntergeladen werden.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Justiz