Landkreis will nicht bei Sport und Schülern sparen

von Jan Borner


Der Landkreis Wolfenbüttel sagt "Nein" zu Sparmaßnahmen, die Schüler und Sport betreffen. Foto/Symbolbild: Anke Donner
Der Landkreis Wolfenbüttel sagt "Nein" zu Sparmaßnahmen, die Schüler und Sport betreffen. Foto/Symbolbild: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel. Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung hat der Landkreis Wolfenbüttel über Einschränkungen der Schulbeförderung von Schülern und der finanziellen Förderung von Sportgeräten beraten (RegionalWolfenbüttel.de berichtete). Jetzt hat der Kreistag entschieden: Auf Kosten der Schüler und des Sports darf nicht gespart werden.

Schülerinnen und Schüler des Sekundarbereichs II an allgemein bildenden Schulen, sowie Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schulen, soweit sie keine Ausbildungsvergütung erhalten, wären von den vorgeschlagenen Sparmaßnahmen betroffen gewesen. Vorgeschlagen wurde eine Erhöhung der Mindestentfernung, ab der die Schüler das Recht auf eine Beförderung zur nächstgelegenen Schule haben. Fast 80.000 Euro hätten durch die Umsetzung des Vorschlags eingespart werden können.

Eine weitere Sparmaßnahme sah vor, die Zuschussanteile für bauliche Sanierungsmaßnahmen von Sportstätten zu kürzen und die Zuschüsse für Sport- und Pflegegeräte abzuschaffen.

Mit deutlicher Mehrheit lehnte der Kreistag die Sparmaßnahmen auf Kosten der Schüler und des Sports allerdings entschieden ab. So betonte Klaus Hantelmann von der CDU, dass Sportstätten die beste Integrationspolitik seien und diese daher unbedingt weiter gefördert werden sollten und keinerlei Kürzungen erfahren dürften.

Landrätin Christiana Steinbrügge kritisierte diese Entscheidung allerdings als inkonsequent. Schließlich habe der Kreistag einheitlich die Haushaltskonsolidierung beschlossen, in der Sparmaßnahmen wie diese für die jetzige finanzielle Situation vorgesehen waren.


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