Wolfenbüttel. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt hat einen Antrag gestellt, in dem die "Prüfung der weiteren Intensivierung des Verkaufs der ehemaligen Landwirtschaftsschule" vorgesehen wird. Das geht aus einer Pressemitteilung der Fraktion hervor. Sie möchte den bereits gestarteten Verkaufsprozess vertiefen und auch die möglichen städtebaulichen Nutzungen sollen geprüft und für neue Interessenten geöffnet werden. Ferner sollen dem Antrag der Christdemokraten nach die zu erwartenden Sanierungskosten geschätzt und gegebenenfalls in Teilen als Herleitung für einen Preisabschlag in der Neufassung eines Angebotes genutzt werden. Obendrein sieht die Fraktion für das Gymnasium im Schloss in der "Großen Lösung" die bestmögliche Option.
Das Gebäude der ehemaligen Landwirtschaftsschule habe eine erhebliche städtebauliche Bedeutung. Dennoch sei es für die Stadt Wolfenbüttel schwierig, die Liegenschaft in einer sinnvollen Nutzung zu halten. Laut der CDU würde der für das Gymnasium benötigte Erweiterungsbau gemäß den vorliegenden Planungen als "Große Lösung" den meisten Erfolg bedeuten. Die bisher neben den bestehenden Containern als Ersatzlösung genutzten Räume der ehemaligen Landwirtschaftsschule seien aufgrund des Zuschnitts nur eingeschränkt nutzbar. Darüber hinaus sei die Substanz des Gebäudes in erheblichem Maße sanierungsbedürftig. Eine Sanierung würde aber nur zwölf Unterrichtsräume entstehen lassen.
Diese Maßnahme blockiere die "Große Lösung", schaffe weiterhin die Situation der Zergliederung und werde nie die optimale Lösung ergeben. Je nachdem, wie hoch die Sanierungskosten realistisch geschätzt werden, ergibt es aus Sicht der CDU-Fraktion keinen Sinn, die "Kleine Lösung" in Kombination mit einer teuren Sanierung der Landwirtschaftsschule zu betrachten, weil die Kosten für den städtischen Haushalt dann noch höher ausfallen könnten. Sollte dies jedoch die einzige Lösung für die Liegenschaft sein, würde auch die CDU-Fraktion im Stadtrat diese Variante aus Gründen der Vernunft mittragen.
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