Niedersachsen erhält in Kürze das modernste Hundegesetz Deutschlands. Das sagte der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Karl-Heinrich Langspecht, nach der heutigen Sitzung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung. In seiner abschließenden Beratung hatte der Ausschuss den Weg für eine Verabschiedung des Hundesgesetzes noch im Mai-Plenum frei gemacht.
Der Gesetzentwurf der Landesregierung sei bereits in den vorangegangenen Anhörungen sehr positiv beurteilt worden, meinte Langspecht. „Mit den Neuerungen, insbesondere dem Sachkundenachweis, der Chippflicht sowie der Verpflichtung zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung für alle Hundehalter schaffen wir mehr Sicherheit für die Menschen im Alltag – in rechtlicher wie finanzieller Hinsicht“, ist Agrarpolitiker und Hundehalter Langspecht überzeugt. Der Nachweis von Kenntnissen über das Halten von Hunden setzt unter anderem eine Schulung des Halters zum Sozialverhalten von Hunden und deren rassespezifischen Eigenschaften voraus. „Auf diese Weise kommen wir dem Wunsch der Bevölkerung nach mehr Sicherheit in der Öffentlichkeit – vor allem für Kinder – nach. Gleichzeitig schärfen wir das Bewusstsein für den artgerechten Umgang mit Hunden.“
Die Pflicht zum Chippen sowie die Haftpflichtversicherung böten neben dem präventiv wirkenden Sachkundenachweis auch eine Möglichkeit zur besseren Überprüfung von Hund und Halter. Mit Blick auf die zu erwartenden Kosten in Höhe von einmalig bis zu 250 Euro für Chippung und Sachkundenachweis sowie jährlich zwischen 50 bis 150 Euro für eine Versicherung sagte Langspecht: „Die Entscheidung für einen Hund muss wohl überlegt sein. Die Kosten, die durch das neue Gesetz entstehen, sind angemessen und tragen dazu bei, sich vor der Anschaffung eines Vierbeiners hinreichend Gedanken über dessen Haltung und Versorgung zu machen.“
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