Wolfenbüttel. Blutspender können sich im Januar endlich wieder bei einem Imbiss stärken, wenn sie in der Lindenhalle an der Blutspendeaktion des DRK teilgenommen haben. Am 5. Januar gibt es statt der pandemiebedingten Tüten wieder gemeinsames Essen vor Ort. Auch schneller gehen soll es dieses Mal: Zwei Entnahmeteams statt einem werden im Einsatz sein. Zwischen 15 Uhr und 19.30 Uhr besteht die Möglichkeit zur Spende. Das teilt das DRK in einer Pressemeldung mit.
Noch immer ist die Lage alles andere als rosig, wie das Blutspendebarometer des DRK zeigt: Von den Blutgruppen 0+, A+ und B- reichen die Vorräte in Niedersachsen nicht einmal mehr für zwei Tage, Patienten laufen Gefahr, keine lebensrettende Blutspende zu erhalten. „Wenn Sie eine dieser Blutgruppe haben, brauchen wir Sie besonders dringend als Spender“, bittet Björn Försterling, Blutspendebeauftragter des DRK-Ortsvereins. „Aber auch fast alle anderen Vorräte sind im kritischen Bereich. Das Spendenaufkommen geht bundesweit zurück.“
Geburt kann lebensgefährlich werden
Dieser Mangel kann lebensgefährlich werden. Täglich brauchen Menschen, die durch Unfälle, Operationen, Krankheiten oder auch Geburten in Gefahr geraten sind, die lebensrettenden Spenden. „Niemand von uns möchte in die Situation geraten, in einem Notfall kein Spenderblut bekommen zu können“, sagt Försterling. „Selbst eine Geburt kann dann lebensgefährlich werden.“ Er hoffe auf viele Spenderinnen und Spender in der Lindenhalle.
„Leider werden wohl wegen der aktuellen Krankheitswelle viele sonst regelmäßige Spender dieses Mal ausfallen“, befürchtet Försterling. „Umso wichtiger ist es, dass alle, die die vergangenen vier Wochen ohne Infekte überstanden haben, überprüfen, ob sie kommen können.“ Die zwei Teams werden jedenfalls bereit stehen – Schlange stehen soll so vermieden werden.
Wer darf spenden?
500 Milliliter gibt man bei der Spende ab – eine Menge, die ein gesunder Körper gut verkraften kann. Spenden darf grundsätzlich jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiegt. Frauen können maximal viermal, Männer höchstens sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von acht Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage) liegen. Personen aus einem Risikogebiet im Ausland oder die Kontakt zu einem Covid-19 Patienten hatten, dürfen 14 Tage danach kein Blut spenden. Personen, die in den vier Wochen zuvor an Covid-19 oder Atemwegserkrankungen litten, werden ebenfalls gebeten, den Termin nicht zu besuchen.
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