Jürgen Hartmann, ehemaliger Abgeordneter der Linken im Stadtrat Wolfenbüttel. Foto:
Gratulation an die Braunschweiger Initiativen aus Rat und Verwaltung für den "Braunschweig-Pass"!
Endlich wird mit geringem Aufwand, aber hohem Engagement vielen Mitbürgern mit geringem Einkommen die Teilhabe am sozialen und kulturellen Alltagsleben erleichtert.
Damit überholt Braunschweig die Stadt Wolfenbüttel, in der eine Initiative von Linken und Grünen (in der vorigen Ratsperiode) durch die schwarz-gelbe Ratsmehrheit mit Unterstützung der SPD abgeschmettert wurde. Angeblich, so die Verwaltung seinerzeit, seien die Kosten und der Verwaltungsaufwand zu hoch.
Das Beispiel Braunschweig beweist das Gegenteil: Für 35.000 Berechtigte werden gerade 45.000 EUR benötigt, d.h. ca. 1,28 EUR pro Berechtigten inkl. Briefporto. Auch die Anzahl und Zusammensetzung der Anbieter ist beispielhaft: Theater, Schwimmbäder und Kultureinrichtungen nehmen teil.
Diese Steilvorlage sollte die Mandatsträger und die Verwaltung unserer Stadt endlich aufwecken und daran erinnern, dass Wolfenbüttel nicht nur die Stadt der Hochkultur mit Musikakademie, Lessing, Bibliothek und Herzogsschloss ist, sondern aus ganz realen Menschen besteht, auch solchen mit niedrigem Einkommen, die am Leben teilnehmen wollen.
Dazu gehört auch die Schaffung eines Mobilitätspasses, wie er in Städten wie Braunschweig, Wolfsburg und Goslar bereits existiert. Dies ist auch der Stadt Wolfenbüttel als Gesellschafter der KVG mit vertretbarem finanziellen Beitrag jederzeit möglich.
Jürgen Hartmann, Wolfenbüttel
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