LeserMeinung von Frank Oesterhelweg: „Herr Bosse will sich wieder einmal herausmogeln“

von Marc Angerstein




Der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg zeigt sich „wenig erstaunt über das erwartete „Herausmogeln“ seines SPD-Kollegen Bosse aus der Verantwortung.

Frank Oesterhelweg: „Ich finde es interessant, dass Herr Bosse die Anwesenheit bei einer Plenardebatte über die für das Nordzucker-Werk Schladen wichtige Zuckermarkt-ordnung nicht für notwendig hält, nur weil er sich ja ohnehin enthalten habe.

Ich finde es bemerkenswert, dass Herr Bosse bei der Landtagssitzung Mitte Januar noch Klärungsbedarf hatte, aber wie konnte er dann schon Anfang Dezember bei seinem vorweihnachtlichen Besuch in Schladen öffentlichkeitswirksam für „stabile Rahmenbedingungen für die Zuckerindustrie bis 2020“ eintreten?

Ich finde es fast amüsant, dass er selbst von weiterem Klärungsbedarf spricht, aber gleichzeitig die Zustimmung der sozialdemokratischen Agrarminister der Bundesländer erwähnt – vielleicht hätte er da einmal nachfragen sollen.

Ich finde es bezeichnend, dass das Aufzeigen dieser doch offensichtlichen Widersprüche als „Griff in die Schmutzkiste gegen alle, die anderer Meinung sind“ gebrandmarkt wird. Das ist doch eher billig! Von solchen „Totschlagargumenten“ lässt sich wohl kaum jemand mehr beeindrucken.

Wer Verantwortung trägt, der muss sich eben auch in die Verantwortung nehmen lassen. Und wer gern austeilt, der muss auch einmal einstecken können, denn er ist ja auch nicht gerade zimperlich.

Entlarvend und auch bedauerlich ist Bosses Politikstil: Hier im Wahlkreis den starken Mann markieren und im Landtag noch nicht einmal an der Debatte teilnehmen! Lieber Marcus Bosse, geht´s nicht etwas konsequenter?“


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